Was ist los im Solarsektor? Eine neue Grafik zeigt abflauendes Wachstum für China-Modulhersteller. Zudem herrscht Uneinigkeit wie die deutsche Solarindustrie wiederbelebt werden kann. Sind neue Gelder positiv oder wiederholen sich Fehler?
Triste Zahlen für die Sonnebranche: Solar-Importe aus China nach Europa sind im Juli um 37 Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar geschrumpft. Wegen der großen Angebotes und der gestiegenen Modullager fallen daher die Preise auf ein Rekordtief von 16 Dollarcent pro Watt. Bloomberg BNEF erwartet weiteren Preisdruck auf Preise bis Ende des Jahres von 14,5 Cent, während (nur) die besten Modulhersteller die Herstellungskosten auf bis zu 13,5 Dollar drücken könnten. Daher bleiben wohl die Margen dünn, weswegen Aktien von Playern wie Canadian Solar und JinkoSolar im Abwärtstrend sind.
MeyerBurger-CEO Gunter Erfurt will mit einer Premiumstrategie und starken Partnern den Kampf aufnehmen. Zuletzt fokussierte er sich dabei auf den US-Markt, der von hohen staatlichen Förderungen getragen wird. Er forderte nun auf Twitter: „(Auch) Die europäische Solarindustrie muss sofort gestärkt und geschützt werden gegen unfairen Wettbewerb.“
Solarexperte Chris Rathke, der viele Jahre gute Performance mit dem LSF Fonds erzielt hat, kontert: „Die (närrische) deutsche Regierung hat lange Jahre ihre lokale Solarindustrie mit Förderungen geduscht. Sie haben (naiv) geglaubt, damit eine Dominanz in der boomenden Solarindustrie zu erreichen.“
But what you @GunterErfurt fail to acknowledge: The (foolish) German government for many years also showered its local solar industry with subsidies. They (naively) believed that such generous state support would secure German dominance in the booming growth industry of solar. https://t.co/QaNaBuFnJM
— Chris Rathke (@solarnomics) August 21, 2023
Doch Solarworld, Q-Cells und Co sind gescheitert. Aus Sicht von Rathke sind die Gründe dafür: Ein massiv größerer Heimatmarkt in China und viel niedrigere Herstellungskosten, sowie ebenfalls brutaler Wettbewerb zwischen den China-Playern.
Im neuen AKTIONÄR TV wird derzeit von Modulherstellern abgeraten, jedoch auf eine bessere Positionierung des Inverterherstellers SMA Solar eingegangen:
Auch Ex-BDI-Chef Hans-Olaf Henkel sagte dem AKTIONÄR HSR unlängst, das „Füllhorn“ auszuschütten sei nicht der richtige Weg.
Übrigens: Im Börsendienst AKTIONÄR HSR haben wir gerade eine neue Supercomputer-Aktie vorgestellt. Der CEO sagt exklusiv: "Der Supercomputer könnte endlos neue Erfindungen generieren. Wir sehen hier eine riesige Zukunft. Das ist ein gewaltiger Schritt.“
Denn: Die Künstliche Intelligenz braucht Großrechner im Hintergrund. Diese trainieren Daten und geben "Futter" in die KI-Rechner im Live-Einsatz.
Nach 8.000 Prozent mit Nvidia: Jetzt KI-Neuempfehlung
Nach der ver-80-fachung mit Nvidia gibt es nun eine ganz neue Empfehlung: Einen Hot-Stock, der dank Supercomputer-Technologie die Börsenüberraschung des Jahres werden kann. Gerne hier für das Depot 2030 mit 9 KI-Aktien und der neuen Hot-Stock-Supercomputer-Empfehlung freischalten!