Die Analysten von Jefferies haben die Kursziele für JinkoSolar und Trina Solar gesenkt. Hintergrund sind stärker als erwartet fallende Modulpreise, die auf die Margen der chinesischen Solarkonzerne drückten. Allerdings hielten die Experten an ihren Kaufempfehlungen sowohl für JinkoSolar als auch für Trina Solar fest.
Nach Informationen des Branchendienstes PVInsight sind die Preise für Solarmodule im dritten Quartal um sechs Prozent gefallen. Das würde die ohnehin schon recht niedrigen Nettomargen von JinkoSolar und Trina Solar unter Druck bringen, argumentiert Jefferies.
Fallende Preise, sinkende Kursziele
Schon ein Preisrückgang um ein Prozent hätte bei JinkoSolar eine Gewinnreduzierung von 11 Prozent zur Folge, bei Trina Solar wären es sogar 29 Prozent. In der Konsequenz senkten die Experten das Kursziel von JinkoSolar von 43,50 auf 38,80 Dollar und das für Trina Solar von 20,10 auf 18,10 Dollar. Die Buy-Ratings für beide Aktien wurden indes bestätigt.
Im kommenden Jahr werde sich die Situation allerdings verbessern, teilte Jefferies mit. So wird mit sinkenden Produktionskosten und höheren Absatzmengen im Modulbereich gerechnet. Zudem würden die Erlöse aus den selbst betriebenen Solarparks anziehen.
Keine Reaktion
Die Aktien von JinkoSolar und Trina Solar reagieren auf die Senkung der Kursziele nicht. JinkoSolar legt an der Wall Street um zwei Prozent auf 23,35 Dollar zu, Trina Solar kommt um 1,3 Prozent auf 10,37 Dollar voran. DER AKTIONÄR empfiehlt beide Papiere zum Kauf, das Kursziel für JinkoSolar liegt unverändert bei 80 Dollar.