Die Aktie von JinkoSolar hat sich zuletzt ein gutes Stück von den dramatischen Kursverlusten der vergangenen Wochen erholt und sich um die Marke von 20 Euro(18 Euro) stabilisiert. Allerdings ist schon in Kürze mit einer sehr starken Bewegung zu rechnen, denn hinter den Kulissen braut sich ein explosives Gemisch zusammen.
Nach dem Einbruch bis auf nur noch knapp über 14 Dollar vor zwei Wochen hat sich die Aktie von JinkoSolar wieder deutlich erholt und notiert seit einigen Tagen wieder um die Marke von 20 Dollar. Im Vergleich zum Ende Juni erreichten Jahreshoch von 32 Dollar entspricht dies aber noch immer einem Abschlag von fast 40 Prozent.
Kurs runter, Prognosen rauf
Dieses Minus ist umso erstaunlicher wenn man bedenkt, dass in dieser Zeit die Gewinnprognosen für das laufende und das kommende Jahr kräftig angehoben wurden. Mittlerweile liegt das 2016er-KGV bei unter 5. Noch vor zwei Monaten wurde das Achtfache des 2016er-Jahresgewinns bezahlt.
Leerverkäufe stark gestiegen
Einer der Gründe für die fundamental wenig nachvollziehbaren Verluste sind zunehmende Spekulationen auf fallende Kurse. So hat sich die Zahl der leerverkauften Aktien bis Mitte August auf über vier Millionen Aktien erhöht. Ende Juni lag diese Zahl mit 3,2 Millionen noch deutlich niedriger.
Noch sitzt ein Großteil der Leerverkäufer auf Gewinnen, aber wenn die Aktie über die wichtige Chartmarke von 20,80 Dollar anzieht, könnte ein sogenannter Shortqueeze einsetzen. Dann wollen viele Leerverkäufer parallel ihre Positionen schließen, was zu einer regelrechten Kaufpanik führen kann.
Plus 30 Prozent an einem Tag
Einen kleinen Vorgeschmack auf ein solches Szenario gab es bereits am 25. August, als die JinkoSolar-Aktie an der Wall Street zwischenzeitlich um fast 30 Prozent in die Höhe schnellte. Aber auch ohne Shortsqueeze verfügt die Aktie vom aktuellen Niveau aus angesichts ihrer viel zu niedrigen Bewertung über erhebliches Aufwärtspotenzial. DER AKTIONÄR empfiehlt die Aktie weiter zum Kauf, das erste Kursziel liegt bei 33 Euro.