Die chinesische Energiebehörde NEA (National Energy Administration) hat am Montagmorgen die neu installierte Solarleistung im ersten Quartal veröffentlicht. In China gingen in den ersten drei Monaten neue Solaranlagen mit einer Leistung von über fünf Gigawatt ans Netz und damit weitaus mehr als erwartet. Der Aktie von JinkoSolar reagiert auf die Nachricht mit anziehenden Kursen.
Eigentlich ist das erste Quartal wetterbedingt das Schwächste in der Solarbranche. Umso erstaunlicher ist es, dass in China im ersten Jahresviertel neue Solaranlagen mit einer Leistung von 5,08 Gigawatt ans Netz gingen und damit bereits gut 28 Prozent der 17,8 Gigawatt, die von der NEA für das Gesamtjahr prognostiziert wurden.
Der Großteil der neuen Solaranlagen entfiel mit 4,38 Gigawatt auf Großanlagen, der Rest auf kleinere Anlagen, vor allem auf Dächern. Insgesamt sind in China jetzt Solaranlagen mit einer Leistung von 33,1 Gigawatt am Netz und damit noch immer weniger als in Deutschland, das auf etwa 38 Gigawatt kommt.
Aktie profitiert
Die starken Zubau-Zahlen aus China dürften nicht ohne Auswirkungen auf die Kurse der chinesischen Solaraktien bleiben. Durchaus möglich, dass sie sogar einen Shortsqueeze auslösen. Schon an den deutschen Börsen ist ein verstärktes Kaufinteresse zu beobachten. So notiert JinkoSolar bereits bei 26,40 Euro und damit rund zwei Prozent über dem US-Schlusskurs vom Freitag bei umgerechnet 25,82 Euro. DER AKTIONÄR empfiehlt JinkoSolar weiterhin zu Kauf. Das Kursziel liegt unverändert bei 46 Euro.