Schwere Wochen liegen hinter JinkoSolar. Doch der starke Abverkauf an den Börsen scheint vorerst gestoppt. Operativ läuft es für den Solarmodulhersteller ohnehin weiter gut. Zudem arbeitet JinkoSolar daran, die starke Marktposition zu festigen. Jetzt gibt es auch mehr Details zu einem neuen Solarmodul.
Anfang des Jahres hatte der Konzern begonnen, die monokristallinen bifazialen Topcon n-type-Solarmodule zu produzieren. Nun wurden einige Details zum Solarmodul „Tiger Neo“ bekanntgegeben, das in Kürze auf den Markt kommen soll. Dessen Wirkungsgrad liegt zwischen 21,11 und 22,18 Prozent bei einer linearen Degression von 0,40 Prozent über 30 Jahre. Im ersten Jahr verschlechtert sich die Leistung um weniger als ein Prozent. Der Temperaturkoeffizient liegt lediglich bei minus 0,30 Prozent pro Grad Celsius.
„Das Modul wird mit einem kreisförmigen Lötstreifen hergestellt, um einen besseren optischen Effekt zu erzielen“, so Jinko-CTO Hao Jin auf Nachfrage des pv magazine. „Seine Bifazialität von 80 bis 85 Prozent ist etwa 5 bis 15 Prozent höher als die von herkömmlichen bifazialen p-type-Produkten.“ Empfohlen wird das Modul für PV-Kraftwerke, aber auch bei Dachprojekten jeder Größe kann es aufgrund seiner Effizienz und Zuverlässigkeit eingesetzt werden.
JinkoSolar ist technologisch stark aufgestellt und dürfte auch künftig von den guten Wachstumsaussichten der Solarbranche profitieren. Die Aktie dürfte aber auch sehr volatil bleiben. Obwohl die Bewertung günstig ist, können sollten Anleger vorerst noch abwarten, ob die Bodenbildung bereits endgültig abgeschlossen ist.