Der chinesische Solarkonzern JinkoSolar will über seine Tochter Jinko Power bis zum Jahresende eigene Solarkraftwerke mit einer Leistung von 600 MW betreiben. Jetzt werden sich drei Finanzinvestoren an der Tochter beteiligen und legen dafür einen dreistelligen Millionenbetrag auf den Tisch. Die Aktie von JinkoSolar muss komplett neu bewertet werden.
Am Dienstag gab JinkoSolar bekannt, dass sich drei Investoren an der Stromtochter Jinko Power beteiligen werden. Die China Development Bank International, der Macquarie Greater China Infrastructure Fund und New Horizon Capital legen für 45 Prozent der Anteile 225 Millionen Dollar auf den Tisch.
500 Millionen Dollar
Aus diesen 225 Millionen Dollar für den 45-Prozent-Anteil ergibt sich eine Komplettbewertung für Jinko Power von exakt 500 Millionen Dollar. Der Börsenwert von JinkoSolar liegt derzeit mit 685 Millionen Dollar nicht weit darüber. Das bedeutet, dass das Kerngeschäft von JinkoSolar, der Verkauf von Solarmodulen, nur noch mit 185 Millionen Dollar bewertet würde.
Neubewertung erforderlich
Die Aktie von JinkoSolar steht nach diesem Deal vor einer kompletten Neubewertung. Allerdings halten sich Anleger und Analysten angesichts der am Donnerstag zur Veröffentlichung anstehenden Zahlen für das dritte Quartal noch bedeckt. DER AKTIONÄR rät indes zum Kauf der Aktie.