Mit Kursanstiegen im hohen zwei- beziehungsweise niedrigen dreistelligen Prozentbereich haben die IPOs von Airbnb und Doordash viel Aufmerksamkeit auf Börsengänge gelenkt. Anleger müssen jedoch nicht gleich am ersten Handelstag dabei sein, um sich eine Top-Performance zu sichern. Drei Empfehlungen von DER AKTIONÄR, die seit ihren IPOs satt im Plus liegen.
Schon der Börsengang von Exasol war besonders. Das Nürnberger Unternehmen war 2020 das erste, für das an der Frankfurter Börse die Glocke läutete. Und das im Mai, mitten in der Hochphase der ersten Corona-Welle. Trotz des schwachen Umfelds stand am Ende des ersten Handelstages ein Plus von 32 Prozent auf den Ausgabepreis zu Buche.
Der Anbieter von Software zur Datenbankanalyse bliebt seither mit dem Fuß auf dem Gaspedal: Seit dem IPO haben die Exasol-Anteilsscheine eine Performance von 156 Prozent eingefahren. Mit einem 2021er-KUV von 14 ist die AKTIONÄR-Empfehlung (Plus 40 Prozent) allerdings kein Schnäppchen mehr. Investierte Anleger lassen Gewinne laufen. Neueinsteiger warten Kursrücksetzer ab.
Ebenfalls im Geschäft mit der Analyse großer Datenmengen aktiv ist Palantir. Den ersten Handelstag nach dem Direct Listing an der NYSE beendete die Aktie der Amerikaner mit 31 Prozent im Plus. Die ersten vier Wochen nach dem Börsengang pendelte die Aktie um die Marke von zehn Dollar, dann zündete sie den Turbo.
Insgesamt legten die Papiere von Palantir seit Ende September fast 357 Prozent zu. Der leichte Kursverfall seit Mitte Februar ist dabei aber kein Anlass für Neuinvestitionen. Die Aktie ist mit einem 2021er-KUV von 39 sehr sportlich bewertet. Wer der Empfehlung vom AKTIONÄR aus dem Oktober gefolgt ist, liegt 232 Prozent im Plus und lässt die Gewinne laufen.
Noch besser hat sich CureVac entwickelt. Das Tübinger Biotechnologie-Unternehmen, das Mitte August sein Börsendebut an der Nasdaq gab, steht mit 616 Prozent im Plus.
Getragen wird diese Entwicklung zweifelsohne von den Aktivitäten der CureVac im Bereich Corona-Impfstoff, wo zuletzt das europäische Zulassungsverfahren begonnen hat. Für die Herstellung und Auslieferung hat sich das Biotech-Unternehmen mit einem Riesen zusammengetan: Der Pharma-Konzern Bayer will noch 2021 den Impfstoff in seinem Wuppertaler Werk produzieren und von dort ausliefern.
Seit der AKTIONÄR-Empfehlung hat die CureVac-Aktie knapp 28 Prozent zulegen können. Auch dort gilt: Gewinne laufen lassen.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Palantir.