Luka Mucic, der Finanzvorstand des Walldorfer Softwarekonzerns, spricht mit dem AKTIONÄR über Chancen in der Krise und die Probleme im Lizenzgeschäft.
DER AKTIONÄR: Herr Mucic, Sie haben vor Kurzem Ihren Vertrag als CFO von SAP um weitere fünf Jahre verlängert. Welche Ziele wollen Sie mit SAP in den nächsten fünf Jahren erreichen?
Luka Mucic: Sie können hier mit Kontinuität rechnen: Das wichtigste Ziel für uns ist und bleibt es, unsere Kunden zu „intelligenten Unternehmen“ zu machen, also ihnen zu helfen, ihre Prozesse – speziell unter Zuhilfenahme modernster Technologien wie zum Beispiel künstliche Intelligenz, Blockchain und Sentimentanalyse – intelligenter, agiler und flexibler zu machen und sie stärker zu automatisieren.
Mir persönlich liegt zudem das Thema Nachhaltigkeit sehr am Herzen, auch bei SAP. Beispielsweise möchten wir unseren CO2-Fußabdruck deutlich senken und das Thema E-Mobilität in unserem Unternehmen stark voranbringen. Insbesondere werden wir unser Lösungsportfolio mit gezielten Funktionalitäten fortentwickeln, um unseren Kunden ein optimiertes Nachhaltigkeitsmanagement in der Produktion, in der Logistik, im Supply-Chain-Management und anderen Bereichen zu ermöglichen.
Auf der Ebene unserer Finanzziele bleibt es im Team mit meinen Vorstandskollegen und allen Mitarbeitern mein Anspruch, SAP auch in den kommenden Jahren auf unserem erfolgreichen Kurs als profitables Wachstumsunternehmen zu halten, den Anteil unserer planbaren Umsätze insbesondere in der Cloud weiter konsequent zu steigern, unsere kommunizierten Kapitalmarktversprechen einzuhalten und nachhaltige Wertsteigerungen für unsere Aktionäre zu realisieren, so wie wir es in den vergangenen fünf Jahren getan haben.