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Foto: Intel Corporation
30.08.2024 Marion Schlegel

Intel in der Krise – drastische Schritte im Gespräch

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Intel

Der kriselnde Halbleiterkonzern Intel prüft Kreisen zufolge unterschiedliche Optionen für Teile seiner Geschäfte. Diskutiert würden unter anderem die Aufspaltung der Produktdesign- und Fertigungsgeschäfte sowie der Verkauf von Fabrikprojekten, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf Insider.

Intel (WKN: 855681)

Intels langjährige Banken prüften auch mögliche Fusionen und Übernahmen. Allerdings seien auch weniger drastische Schritte wie der Aufschub von Expansionsplänen denkbar. Die Gespräche seien allerdings noch in einem frühen Stadium. Ein Unternehmenssprecher lehnte gegenüber Bloomberg eine Stellungnahme ab.

Intel steht unter Druck. Im vergangenen Quartal fuhr der Konzern einen Milliardenverlust ein – und Analysten rechnen damit, dass das Unternehmen auch im kommenden Jahr rote Zahlen schreiben wird. Konzernchef Pat Gelsinger steuert gegen und kündigte Anfang August den Abbau von rund 15.000 Arbeitsplätzen an. Das sind etwa 15 Prozent der Belegschaft. Insgesamt will er zum kommenden Jahr mehr als zehn Milliarden Dollar einsparen.

Hierzulande will Intel ein rund 30 Milliarden Euro teures Werk in Magdeburg bauen. Der Konzern wartet früheren Angaben zufolge noch auf Genehmigungen unter anderem für die Milliardensubventionen. Der erste Spatenstich wurde bisher bis Ende des Jahres angepeilt – mit einem Produktionsbeginn ab 2027.

Die Aktie von Intel ist in den vergangenen Monaten massiv unter Druck geraten. Seit dem Jahreswechsel, als die Aktie von bei über 50 Dollar notierte ging es zuletzt zeitweise bei auf 18,84 Dollar nach unten. Derzeit arbeitet das Papier an einer Stabilisierung. Am Donnerstag ging die Aktie mit einem Plus von 2,7 Prozent auf 20,13 Dollar aus dem Handel.

Aus charttechnischer Sicht ist das Papier aber derzeit ganz klar massiv angeschlagen. Ein Sprung über die 38-Tage-Linie wäre ein erstes positives Signal. Wichtig wäre anschließend die Rückeroberung der 30-Dollar-Marke. Charttechnisch bietet das bisherige Jahrestief für den Dow-Titel eine letzte Unterstützung. Diese muss in jedem Fall verteidigt werden, soll nicht weiterer Druck aufkommen. Anleger warten weiter ab.

(Mit Material von dpa-AFX)

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