Intel hat mit seinen Jahreszahlen für 2022 enttäuscht. Am Mittwoch erreichte die Anleger eine nächste Hiobsbotschaft: Der Chipkonzern wird die Dividende kürzen (DER AKTIONÄR berichtete). Mehrere Analysten haben daraufhin ihre Kursziele angepasst.
JPMorgan-Analyst Harlan Sur hat das Kursziel bei 28 Dollar und die Einstufung auf "Underweight" belassen. Die Dividendenkürzung komme nicht überraschend, sei aber umsichtig.
Analyst Chris Caso von der Credit Suisse hat die Einstufung dagegen auf „Neutral" mit einem Kursziel von 25 Dollar belassen. Er sieht in der angekündigten Dividendenkürzung ebenfalls keine Überraschung. Allerdings sei das Ausmaß der Senkung etwas stärker als von einigen erwartet ausgefallen.
Analyst Joseph Moore von Morgan Stanley hat Intel hingegen von „Underweight" auf „Equal-weight" hochgestuft. Das Kursziel senkte er allerdings von 29,50 auf 28,00 Dollar. Angesichts der stark unterdurchschnittlichen Kursentwicklung im bisherigen Jahresverlauf und gegen Ende 2022 sieht Moore nun ein ausgewogenes Chance-Risiko-Verhältnis.
Angesichts des Umsatz- und Gewinnrückgangs ist eine Dividendenkürzung nachvollziehbar. Die Intel-Aktie befindet sich im Abwärtsrausch, eine Trendwende ist vorerst nicht in Sicht. Das lukrative Geschäft mit Rechenzentren schwächelt. DER AKTIONÄR sieht im Chip-Sektor andere wie etwa Nvidia, ASML oder Infineon im Vorteil.
Mit Material von dpaAFX