Das Management von Intel versucht aktuell viel, um den Anlegern die Intel-Aktie schmackhaft zu machen. Aber trotz attraktiver Bewertung, dem laufenden Chip-Boom und einer neuen Foundry-Strategie bleiben die Anleger skeptisch. Möglicherweise können Fortschritte beim Börsengang von Mobileye die Stimmung aufhellen.
Laut einem Reuters-Bericht hat Intel die beiden Investmenbanken Goldman Sachs und Morgan Stanley mit den Vorbereitungen rund um das Mobileye-IPO betraut.
Intel erhofft sich von dem Börsengang saftige Einnahmen. Die Insider berichten gegenüber Reuters, dass der Chip-Konzern eine Bewertung von über 50 Milliarden Dollar anstrebt. Diese Bewertung würde den Kauf von Mobileye im Jahr 2017 für 15 Milliarden Dollar zu einem Top-Deal für Intel machen. Die Summe, die mit dem Börsengang eingeholt werden soll, bleibt dagegen unbekannt.
Mobileye gilt als ein Marktführer bei Lösungen für Fahrerassistenzsysteme und das Autonome Fahren. Laut eigenen Angaben wurden bereits mehr als 100 Millionen EyeQ-Systeme an Autobauer verkauft, zudem entwickelt die Intel-Tochter ihren eigenen Robotaxi-Dienst.
Der steigende Wert von Mobileye ist kein Wunder. Seitdem Intel die Israelis übernommen hat, haben sich die Umsätze verdreifacht. Und auch im vergangenen Jahr hat sich die rasante Umsatzentwicklung fortgesetzt. Laut eigenen Angaben sind die Mobileye-Erlöse 2021 um über 40 Prozent gestiegen.
Ein Mobileye-IPO gibt Intel-Anlegern etwas Perspektive. Für die künftige Kursentwicklung von Intel dürfte jedoch nur entscheidend sein, ob die Foundry-Strategie aufgeht und die Margen nicht zu sehr in Mitleidenschaft zieht. DER AKTIONÄR bliebt überzeugt, dass dies mit politischer Unterstützung gelingen kann. Dabeibleiben!