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12.06.2021 ‧ Carsten Stork

Inflation plötzlich im Fokus: Sind Rohstoffe jetzt ein Kauf?

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Weltweit steigen die Staatsschulden explosionsartig. Das führt nun auch zu einem Anstieg der Inflation. In Kombination mit der Wiedereröffnung der Volkswirtschaften nach der Pandemie wird dieser Effekt verstärkt. Die Preise für Rohstoffe werden weiter steigen. 

Verbraucherpreise in den USA auf dem höchsten Stand seit 2008

Nach dem ersten Schock am Dienstag dieser Woche, als die Volksrepublik China bekanntgegeben hat, künftig aktiv die Preise für Rohstoffe "manipulieren" zu wollen folgt am Donnerstag der nächste Hammer: der Verbraucherpreisindex (CPI) in den USA lässt die Inflation auf fünf Prozent (!) und damit den höchsten Stand seit 2008 steigen. Noch sehen die Notenbanken keine Veranlassung die expansive Geldpolitik zurückzufahren, zu Hoch ist die Gefahr in dieser fragilen Situation einen Wirtschaftseinbruch zu riskieren. Für den Rohstoff-Investor ergeben sich nun zwei Möglichkeiten um sich gegen steigende Inflation zu hedgen:  direkt in Rohstoffe investieren oder rohstofflastige Aktien kaufen.

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Hier ist noch Platz nach oben: S&P 500 und der Goldman Sachs Commodity-Index im direkten Vergleich

Energie, Metalle und Agrarrohstoffe im Focus

Die Preise für amerikanisches Erdöl, Heizöl und Benzin haben bereits einen sagenhaften Anstieg seit Ausbruch der Pandemie hingelegt. Experten rechnen mit einer weiter steigenden Nachfrage aufgrund der nachlassenden Pandemie und der damit verbundenen steigenden Reisetätigkeit der Menschen weltweit. Bei den Aktien könnte Exxon einer der Gewinner sein. Das Unternehmen hat Ende April gute Zahlen bekannt gegeben und scheint für eine weitere Erholung der Wirtschaft gut aufgestellt zu sein. 

Auch der Metall-Sektor wird von einem Wirtschaftsaufschwung profitieren. Die Preise für Kupfer und Palladium konnten vor Kurzem ein neues Allzeit-Hoch erreichen, Gold, Silber und Platin "hinken" noch etwas hinterher. Auch hier ist es nur eine Frage der Zeit bis die Metalle einen neuen Anlauf nehmen und höhere Kurse erreichen.

Bei den Agrarrohstoffen sorgten zuletzt zusätzlich noch die trockenen Wetterbedingungen in den großen Anbaugebieten für Kurse, die der Markt zuletzt 2013 gesehen hat.  Gleiches gilt für die sogenannten Soft-Commodities. Produkte wie Kaffee, Kakao und Baumwolle profitieren von der gestiegenen Kauflust der Konsumenten. Ein Ende ist hier vorerst nicht absehbar. Auch die Baubranche hat es bereits getroffen. Prominentes Beispiel in diesem Sektor ist der Holz-Future der vor kurzem ein neues Allzeithoch erreicht hat. 

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Die amerikanischen Energie-Futures sind in den letzten Monaten stark gestiegen

China hat seine Vormachtstellung als größter Marktteilnehmer verloren

China ist nicht länger das einzige Nachfrage-Zentrum nach Rohstoffen. Chinas Warnung vor zunehmenden Onshore Spekulationen in den Rohstoffmärkten, führte zu einem kurzfristigen Rücksetzer und einem „Risk-Off“ Modus in den teilweise überhitzten Commodity Märkten, der aber mittlerweile wieder wett gemacht wurde. 

Der wichtigste Grund, diesen von China ausgelösten Kurs-Einbruch als Kaufgelegenheit zu betrachten, sind jedoch die zunehmenden Beweise dafür, dass Rohstoff-Preise nicht mehr ausschließlich China-gesteuert sind. Die Geschwindigkeit der Erholung der Nachfrage lässt den Schluss zu, dass China nicht länger der einzige Käufer ist, der die Preise diktieren kann.

Die Volksrepublik ist heute, ähnlich dem Bullenmarkt der 2000er Jahre, ein etablierter Verbraucher wie es damals die USA waren. Neue Marktteilnehmer drängen auf den beschränkten Markt für Rohstoffe, erhöhen die Nachfrage bei sinkendem (aufgrund der Pandemie) oder bestenfalls gleichbleibendem Angebot. Das lässt die Preise steigen.

Globalisierung ist erst einmal „out“ – der Fokus geht zur Verbesserung lokaler Lieferketten und zum Ausbau lokaler Produktionsstätten um Abhängigkeiten wie in der jüngsten Vergangenheit künftig besser im Griff zu haben oder sogar zur Gänze zu vermeiden.

Die steigende Inflation sorgt für steigende Rohstoff-Preise. Befeuert wird die aktuelle Situation durch die Eindämmung der Pandemie. Eine Investition in Rohstoffe und Rohstoff-Aktien ist ein klassische Absicherung gegen steigende Inflation. Für uns von Rohstoff-Investor bedeutet das gesteigerte Interesse an den Rohstoff-Märkten vor allem eines: mehr Trading Möglichkeiten in unseren Märkten. 

Sie wollen vom Rohstoff-Boom profitieren? Dann ist der Rohstoff-Investor genau das Richtige: Wir beschäftigen uns täglich mit den Rohstoff- und Währungsmärken weltweit. In unserem Börsenbrief Rohstoff-Investor, der alle zwei Wochen erscheint, analysieren wir die "Storyline", die Commitments-of-Traders-Daten, die Saisonalität aber auch Wetterbedingungen wo es uns notwendig erscheint und identifizieren nach genau festgelegten Kriterien lukrative Trading-Setups. Ausschlaggebend für einen Trade ist immer das von uns entwickelte ALGO-GT Signal.

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