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InflaRx-Aktie hebt ab: Bund fördert Corona-Medikamenten-Entwicklung – auch Dermapharm-Beteiligung profitiert

InflaRx-Aktie hebt ab: Bund fördert Corona-Medikamenten-Entwicklung – auch Dermapharm-Beteiligung profitiert
Foto: iStockphoto
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Michel Doepke 06.09.2021 Michel Doepke

Das Bundesgesundheits- und das Bundesforschungsministerium fördern sechs Unternehmen, die an der Entwicklung von Medikamenten gegen Covid-19 arbeiten, mit 150 Millionen Euro. Wie beide Ministerien am Montag mitteilten, sollen entsprechende Forschungsprojekte der Firmen AdrenoMed AG, Apogenix AG, Atriva Therapeutics GmbH, CORAT Therapeutics GmbH, InflaRX GmbH und der DRK Baden-Württemberg-Hesse GmbH unterstützt werden.

Es geht den Angaben zufolge um die Erforschung und Entwicklung sogenannter antiviraler Medikamente, die das Eindringen des Virus in die Zellen verhindern, um Arzneimittel, die einen schützenden Einfluss auf die Lungenfunktion hätten oder auch um Medikamente, die überschießende Immunreaktionen dämpften.

"Teilweise wurden die Arzneimittel bereits für die Behandlung anderer Erkrankungen wie Krebs oder Sepsis erforscht. Nun soll getestet werden, ob sie auch einen Effekt auf eine Covid-19-Erkrankung haben", hieß es in einer Mitteilung. "Selbst bei flächendeckender Verfügbarkeit von Covid-19-Impfstoffen werden nicht alle Menschen eine Impfung erhalten können. Daher werden weitere wirksame Arzneimittel gebraucht, um Erkrankte zu behandeln", sagte Forschungsministerin Anja Karliczek (CDU).

InflaRx-Aktie im Höhenflug

Für die kleinen Biotech-Unternehmen ist die Förderung enorm wichtig. So auch für InflaRx aus Jena. Die Gesellschaft hat am Freitag nach rund 96 Millionen Euro auf die Börsenwaage gebracht. Im deutschen Handel schnellt der Biotech-Small-Cap um satte 30 Prozent nach oben.

InflaRx InflaRx N.V. (WKN: A2H7A5)

Auch CORAT Therapeutics kommt in den Genuss von Fördermitteln vom Bund. Das Unternehmen wurde erst im Mai 2020 ins Leben gerufen und verfügt dem Vernehmen nach über Patente von Antikörpern zur Behandlung von humanen Infektionserkrankungen. Erst im Juli hat sich die Dermapharm Holding mit rund 25 Prozent an CORAT Therapeutics beteiligt.

Dermapharm (WKN: A2GS5D)

Auf Druck von kleinen Biotech-Gesellschaften wie InflaRx, die die Entwicklung von Corona-Medikamenten vorantreiben, hat die Bundesregierung nun reagiert. Denn nur mit Impfstoffen scheint die Corona-Pandemie nicht nachhaltig in den Griff zu kriegen. Ein wirksames Medikament ist ebenfalls enorm wichtig im Kampf gegen Corona. Die Aktie von InflaRx eignet sich nur für äußerst risikobewusste Anleger als kleine Depotbeimischung. Bei der Aktie von Dermapharm lassen Anleger die Gewinne laufen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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