Die Aktie von Infineon zählt am Montag zu den stärksten Werten im DAX. Nach dem schwachen Jahresauftakt rückt damit das Mehrjahreshoch bei 17,01 Euro wieder in das Visier der Anleger. Konzernchef Reinhard Ploss hat nun erstmals die Elektronikmesse CES in Las Vegas besucht. Im Gegensatz zu früheren Jahren sei ein Besuch in diesem Jahr eine Herzensangelegenheit gewesen, erklärte er.
Durch die immer größere Präsenz der Autoindustrie auf der CES nimmt ihre Relevanz für Infineon immer mehr zu. Gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung äußerte sich Ploss vor allem zum Thema „autonomes Fahren“. Die amerikanischen Wettbewerber Nvidia und Intel sieht er dabei nicht als direkte Konkurrenz. „Ohne Infineon wird sich kein Fahrzeug autonom bewegen können“, erklärt er vielmehr. Während die Rivalen für die komplexesten Aufgaben mit künstlicher Intelligenz zuständig seien, agiere Infineon eher auf der operativen Ebene.
Stellung nahm Ploss auch einmal mehr zu den ständigen Übernahmegerüchten. „Infineon hat als eigenständiges Unternehmen für mich die größte Logik.“ Es gebe keinen Konzern, zu dem der Chiphersteller strategisch passe. Ploss will sich allerdings gleichzeitig auch nicht zu einer eigenen großen Akquisiton drängen lassen. Man wolle zwar zu den zwei Größten gehören, organisches Wachstum stehe aber an erster Stelle.
Starke Entwicklung
Infineon profitiert von der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung der Welt. Das starke Geschäft mit der Autoindustrie und das weiterhin attraktive Chartbild sprechen für den DAX-Titel. Anleger bleiben an Bord und setzen auf den Ausbruch über das Hoch bei 17,01 Euro. Der Stoppkurs liegt bei 14,00 Euro.
Wo kommt das Geld eigentlich her?
Spekulationsblase am Neuen Markt, Bankenkrise 2008 und griechische Schuldenkrise – lauter Themen, die die Finanzmärkte bewegten und bewegen. Doch wer einen Schritt zurücktritt und das große Bild sieht, bemerkt: So neu ist das alles gar nicht! Die Geschichte gibt wertvolle Hinweise zum Verständnis der Gegenwart.
Dass sich Geschichte wiederholt, zeigen die beiden Autoren anhand vieler Geschichten des Geldes. Infl ation, Deflation, Abwertung, irrationalen Überschwang, Bankenpleiten und -rettungen gab es immer schon: im Spanien des 16. Jahrhunderts, im Großbritannien des 17. Jahrhunderts, im Frankreich des 18. Jahrhunderts und in den USA des 19. Jahrhunderts.
Lehr- und anekdotenreich vermitteln die Autoren gewissermaßen nebenbei ein tiefes Verständnis für die Ursprünge des Finanzsystems – und damit auch für seine aktuellen Kapriolen. So zeigt sich: Der Weg von der Kaurischnecke zur Kreditklemme ist nicht weit.