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Infineon, Siltronic und Co unter Druck – Aixtron erwischt es am heftigsten

Infineon, Siltronic und Co unter Druck – Aixtron erwischt es am heftigsten
Foto: Börsenmedien AG
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14.12.2018 ‧ Benedikt Kaufmann

Halbleiter-Aktien mit saftigen Kursverlusten: AMS, ASML, Infineon, Siltronic und STMicro verzeichnen deutliche Kursabschläge. Besonders hart erwischt es den Anlagenbauer Aixtron. Der SDAX-Wert verliert über acht Prozent, trotz eines positiven Interviews des Vorstandes gegenüber der Börsen-Zeitung. Der Grund ist wieder einmal China.

Schwache Daten aus China

Der für den Halbleiter-Sektor wichtigen chinesischen Volkswirtschaft droht die Puste auszugehen. Schwache Wirtschaftsdaten vom Freitag zeigten Einzelhandelsumsätze vom November, die unter den Zuwächsen des vorangegangenen Oktobers lagen. Hinzu kam eine deutlich schrumpfende Wachstumsrate der Industrieproduktion für November.

Für die Halbleiter-Aktien ist China jedoch ein wichtiger Markt, da hier ein Großteil der Umsätze erwirtschaftet wird. Kein Wunder also, dass es insbesondere den Anlagenbauer Aixtron, der 2017 knapp 75 Prozent seiner Umsätze in Asien erwirtschaftete, im heutigen Handel hart trifft.

Attraktives Chance-Risiko-Profil

Hier kann auch ein positiv zu wertendes Interview des Aixtron-Vorstands Felix Grawert gegenüber der Börsen-Zeitung nicht helfen. Laut dem Vorstand soll sich 2019 zeigen, ob sich Aixtron mit Anlagen für OLED-Bildschirme ein zweites Standbein aufbauen kann. Zusammen mit einem großen Kunden – den Namen Samsung bestätigt Aixtron gegenüber der Börsen-Zeitung nicht – arbeite man am Aufbau einer Produktionslinie in Südkorea. Rund 25 Millionen Euro hat Aixtron im laufenden Jahr in das Projekt investiert. Laut Börsen-Zeitung rechnet der Vorstand Anfang der zweiten Jahreshälfte 2019 mit einer Entscheidung, ob der Auftrag für die Anlagen kommt.

„Wir erwarten, dass unsere Technologie funktioniert. Deshalb investieren wir hier große Summen“, sagte Vorstand Grawert gegenüber der Börsen-Zeitung. „Trotz der hohen Ausgaben sehen wir ein attraktives Chancen-Risiko-Profil, weil wir mit dem Kunden schon so weit sind“, so Grawert weiter.

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