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Infineon: Immer wieder diese Analysten

Infineon: Immer wieder diese Analysten
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Michael Schröder 18.11.2019 Michael Schröder

Nach einem soliden Schlussquartal 2018/19 zeigt sich Infineon-Vorstand Reinhard Ploss beim Ausblick auf das neue Geschäftsjahr weiter zurückhaltend. Im Anschluss meldeten sich einige von Analysten zu Wort, die sich zuversichtlicher zeigten und ihre Einschätzungen zum Teil deutlich anhoben. Es gab aber auch eine Reihe von Experten, die die Risiken in den Vordergrund stellten und sich nicht ganz so euphorisch zeigen. In Summe haben die Bullen aber die Oberhand.

"Die weltweit schwache Automobilnachfrage spüren wir deutlich und erwarten vorerst keine Besserung", so der Konzernchef bei der Vorlage der Jahreszahlen 208/19. Eine Erholung erwartet Ploss nicht vor der zweiten Jahreshälfte. Ungeachtet dessen soll Infineon im Geschäftsjahr 2019/20 (per 30. September) weiter wachsen.

Analysten sind sich uneins. Andrew Gardiner von der britischen Investmentbank Barclays hat das Kursziel für die Aktie nach den Zahlen zwar von 14,50 auf 15,50 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Underweight" belassen. Die Endmärkte des Chipkonzerns seien weiterhin schwach, eine Erholung sei aber bereits eingepreist, so Gardiner.

Die Experten vom Bankhaus Metzler sind deutlich zuversichtlicher. Sie haben die Aktie des Chipkonzerns von "Sell" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 14 auf 23 Euro angehoben. Trotz der immer noch schwachen Absatzmärkte Automobil und Industrie blicke das Management des Chipkonzerns optimistischer nach vorn, so Analyst Holger Schmidt. Damit könnte nun der Boden ein Quartal früher als bisher gedacht gefunden werden. Das Risiko eines schwächeren Ausblicks sei jedenfalls aus dem Weg geräumt, so der Experte.

In Summe empfehlen derzeit 16 Analysten die Aktie zum Kauf. 13 stehen dem Titel neutral gegenüber. Zu den Bären zählt neben Barclays auch die französische Societe Generale, die die Aktie mit Ziel 16,50 Euro zum Verkauf empfiehlt. Das durchschnittliche Kursziel liegt derzeit bei 20,72 Euro.

DER AKTIONÄR hält an seinem Fazit fest: Charttechnisch hat sich Bild zuletzt wieder aufgehellt. Der kurzfristige Aufwärtstrend ist intakt. Erweist sich der jüngste Kurssprung über die 19-Euro-Marke als nachhaltig, würde ein frisches Kaufsignal mit Ziel 20/21 Euro generiert. Anleger sollten sich dabei aber auch auf den einen oder anderen Rücksetzer einstellen. Die strukturellen Treiber sind aber weiter intakt und die langfristige Wachstumsperspektive ist unverändert gut sind. Neben der eigenen operativen Entwicklung und den Analystenstimmen dürften Neuigkeiten im Handelsstreit die kurzfristige Kursentwicklung der Aktie beeinflussen.

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