Chip-Aktien sind stark unter Druck. Das spürt auch der deutsche Halbleiter-Konzern Infineon. Seit dem Hoch im Juni von 25,75 Euro ging es mittlerweile 33 Prozent nach unten – dabei sind die langfristigen Aussichten gut.
Die Marktforscher von Lucintel sehen den Markt für Integrated Circuits (Chips die ahuptsächlich in der Industrie Anwendung finden) in den kommenden fünf Jahren um durchschnittlich vier Prozent pro Jahr ansteigen. Insbesondere die Nachfrage im für Infineon wichtigen Automobilsektor dürfte stark anwachsen.
Entsprechend positiv blicken auch die Analysten in die Zukunft. 21 Analysten empfehlen die Infineon-Aktie zum Kauf, 5 sehen eine Halte-Position, nur 2 raten vom Papier ab. Das Konsensziel der Analysten liegt mit 26,16 Euro entsprechend weit über dem aktuellen Kurs. Doch auch positiv gestimmte Analysten können die Infineon-Aktie aktuell nicht bewegen. Dabei gab es in den vergangenen Tagen sogar zwei Hochstufungen.
Im Abwärtstrend den Stopp im Auge behalten
Auch charttechnisch sieht es für Infineon schlecht aus. Die wichtige Unterstützungszone im Bereich 18 Euro hat nicht gehalten – der Abwärtstrend geht unbeirrt weiter. Anleger behalten den Stopp des AKTIONÄR bei 17,25 Euro im Blick.