Die Infineon-Aktie ist zuletzt an der wichtigen horizontalen Unterstützung an der 9-Euro-Marke abgeprallt. Die Bullen haben damit ihre Dominanz bewiesen und der Ausbruch auf ein neues Jahreshoch dürfte nur eine Frage der Zeit sein. Das pessimistische Kursziel der Privatbank Berenberg dürfte der Titel nur kurzzeitig ausbremsen.
Analyst Adnaan Ahmad hat das Kursziel für Infineon in seiner letzten Studie von 7,00 auf 7,70 Euro angehoben. Die Einstufung aber auf „Hold“ belassen. Die Margen beim deutschen Halbleiterhersteller seien zuletzt überdurchschnittlich gewachsen und diese Entwicklung sollte im laufenden Jahr noch so weitergehen, so Ahmad in einer Branchenstudie vom Donnerstag. Als besonders von makroökonomischen Faktoren abhängige Aktie sollte das Papier wegen seines Abschlags etwa auf Titel von Texas Instruments oder Analog Devices weiterhin auch internationale Investoren anziehen. Dennoch rät der Analyst zu Gewinnmitnahmen ab einem Kursniveau von 9,50 bis 10,00 Euro.
Pessimistisches Kursziel
Das durchschnittliche Kursziel von insgesamt 35 Analysten, die durch die Nachrichtenagentur Bloomberg befragt wurden, beträgt 9,25 Euro. Im Vergleich dazu ist die Privatbank Berenberg sehr pessimistisch. Die Zahlen des abgelaufenen Quartals eine andere Sprache. Verglichen mit dem ersten Quartal hatte Infineon zwischen Januar und März den Umsatz um sieben Prozent auf 1,05 Milliarden Euro gesteigert. Unter dem Strich legte der Überschuss um mehr als 40 Prozent auf 124 Millionen Euro zu.
Top-Pick
DER AKTIONÄR ist weiterhin optimistisch für die DAX-Aktie. Das Marktumfeld für Chiphersteller ist gut. Die Zahl der Aussteller der Branchenmesse PCIM, die kürzlich stattgefunden hat, ist in den vergangenen drei Jahren um 75 Prozent gewachsen. Investierte Anleger bleiben dabei. Neue Hochs dürften nur eine Frage der Zeit sein.
(mit Material von dpa-AFX)