Infineon erwartet auch für das neu angelaufene Geschäftsjahr 2021/22 steigende Umsätze und Ergebnisse. Mit seiner aktuellen Prognose hat der Halbleiterhersteller die Erwartungen der Analysten übertroffen. Im Anschluss haben die Experten ihre Schätzungen überarbeitet. Der Tenor fällt dabei eindeutig aus.
Sie interessieren sich für die Welt der heimischen Nebenwerte? Mit den kostenlosen Real-Depot News können Sie sich unverbindlich ein Bild von den vielseitigen Anlagemöglichkeiten im Small-Cap-Bereich machen. AKTIONÄR-Redakteur Michael Schröder schreibt Ihnen seine Einschätzung zu interessanten Investmentideen und aussichtsreichen Nebenwerten.
„Das Jahr 2022 wird ein starkes Jahr“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Reinhard Ploss am Dienstag auf dem dreistündigen virtuellen Kapitalmarkttag „IFX Day 2021“. Der Halbleiterhersteller erwartet bis Ende September 2022 steigende Umsätze und Ergebnisse. Mit der Prognose wurden die Schätzungen der Analysten übertroffen: Bei einem unterstellten EUR/USD-Wechselkurs von 1,20 wird ein Umsatzwachstum im mittleren 10-Prozent-Bereich (2020/21e: 11,0 Milliarden) erwartet. Auf diesem Niveau wird die Segmentergebnismarge voraussichtlich rund 20 Prozent (2020/21e: 18 Prozent) betragen. Um die Wachstumschancen zu nutzen, will Infineon die Investitionen im angelaufenen Geschäftsjahr auf ein Niveau von rund 2,4 Milliarden Euro deutlich anheben. Der Free-Cash-Flow wird bei voraussichtlich rund einer Milliarde Euro (2020e: 1,5 Milliarden Euro) liegen.
Ebenfalls wichtig: Die im Jahresverlauf angehobenen Prognosen für das gerade zu Ende gegangene Geschäftsjahr dürfte der Chipriese trotz der weltweiten Lieferkettenprobleme erreicht haben.
Analysten waren insgesamt positiv überrascht von den recht optimistischen Planvorgaben. Nach der Veröffentlichung wurden die Schätzungen und Ziele überarbeitet – und hochgesetzt. Das durchschnittliche Kursziel der Experten liegt mittlerweile bei 41,58 Euro. Superbullen bleiben weiter Jerome Ramel von Exane BNP Paribas und Stephane Houri von ODDO BHF mit einem Kursziel von 48 Euro. Das Duo sieht damit rund 37 Prozent Kurspotenzial für die DAX-Aktie.
DER AKTIONÄR hält ebenfalls an seiner grundlegend positiven Einschätzung fest. Infineon hat seine Hausaufgaben gemacht. Die strukturellen Wachstumstreiber und Trends sind intakt. Die Aktie sollte daher weiter Kurs auf die 40-Euro-Marke und mehr nehmen.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Derivate auf Infineon befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.