Am Donnerstag zählt die Infineon-Aktie zu den schwächeren Werten im DAX. Die Berg- und Talfahrt der vergangenen Tage setzt sich damit fort. Trotz einer ordentlichen Hochstufung durch die US-Investmentbank Goldman Sachs hängen die Papiere des Chipherstellers weiter im Seitwärtstrend fest.
Nach den starken ASML-Zahlen am Mittwoch hatte Infineon zwischenzeitlich eine neue Attacke auf das Mehrjahreshoch bei 17,03 Euro gestartet. Der niederländische Konzern baut Maschinen zur Halbleiter-Fertigung und hatte sowohl bei Umsatz und Gewinn die Erwartungen übertroffen. Profitiert hat ASML dabei von der starken Nachfrage aus der Chip-Branche. Der Schwung für Aktien wie Infineon ist am Donnerstag aber schnell wieder verflogen.
Eine optimistische Studie von Goldman Sachs kann die Infineon-Aktie dabei nicht stützen. Analyst Mohammed Moawalla hat das Kursziel von 16,60 auf 19,00 Euro angehoben, die Einstufung lautet aber weiter „Neutral“. Ursache dafür: Im gesamten europäischen Technologiesektor dürfte sich das Gewinnwachstum 2017 beschleunigen. Er rechnet auch bei Infineon mit einem deutlichen Ergebnisanstieg.
Gewinne laufen lassen
Das starke Geschäft mit den Autochips bleibt der Wachstumstreiber bei Infineon. Die Fantasie durch potenzielle Megatrends wie das autonome Fahren sollte sich auch im Aktienkurs widerspiegeln. Eine neue Attacke auf das Jahreshoch dürfte bald starten. Anleger setzen darauf und bleiben an Bord. Der Stoppkurs liegt bei 14,00 Euro.