Am Dienstagabend nach Börsenschluss veröffentlichte IBM die Zahlen zum vierten Quartal 2018 und übertraf dabei die Erwartungen der Analysten. Sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn lag Big Blue über den Prognosen. In einer ersten Reaktion kletterte der Kurs um knapp sieben Prozent.
Jedoch waren es nicht der Gewinn pro Aktie in Höhe von 4,87 US-Dollar (Schätzungen: 4,82 US-Dollar), die den Kurssprung auslösten. Anleger waren vielmehr vom Ausblick für das laufende Geschäftsjahr begeistert. In diesem erwartet IBM einen Gewinn pro Anteil von 13,90 US-Dollar.
Dabei hat Ginni Rometty die neueren IBM-Geschäfte in der Cloud und künstliche Intelligenz als Wachstumsmotoren angekündigt. Obwohl im vergangenen Jahr die Zuwächse eher noch aus den traditionellen Märkten gekommen sind, könnte sich das Blatt durch die Übernahme vom Software- und Cloud-Spezialisten Red Hat für 33 Milliarden US-Dollar wenden. Während die Höhe des Kaufpreises stark umstritten ist, nannte Rometty die Aquisition jüngst einen „Game Changer“.
Spekulation geht auf
DER AKTIONÄR wies gestern auf eine mögliche positive Überraschung hin und empfiehlt Anlegern vorerst dabei zu bleiben.
Für langfristig orientierte Anleger bietet IBM mit einer extrem günstigen Bewertung im Vergleich zur Peer-Group (KGV: 8,6) und einer Dividendenrendite von fünf Prozent ein attraktives Investment.