Mit großer Spannung fiebern die Anleger dem morgigen 2. August entgegen. Dann wird Hugo Boss seine Zahlen für das zweite Quartal kommunizieren. Die Investoren werden genau hinschauen, wie sich der Metzinger Modekonzern geschlagen hat. Mit starken Zahlen könnte der Ausbruch aus dem jüngsten Seitwärtstrend gelingen. Das erwarten die Analysten.
Konkret prognostizieren die von Bloomberg befragten Experten für das zweite Jahresviertel (per 30. Juni) Erlöse in Höhe von rund einer Milliarde Euro und ein Betriebsergebnis (EBIT) von 112 Millionen Euro. Beim Netto-Gewinn haben die Analysten im Durchschnitt rund 66 Millionen Euro auf den Zetteln stehen – das entspricht einem Gewinn je Aktie von einem Euro. Der Free-Cash-Flow, also der Zufluss an finanziellen Mitteln, soll rund 122 Millionen Euro betragen.
Kurzer Rückblick: Im ersten Jahresviertel lief es für den Mode-Konzern prächtig. Die Metzinger verbesserten den Umsatz um 25 Prozent auf 968 Millionen Euro. Das EBIT stieg um 63 Prozent auf 65 Millionen Euro. Unter dem Strich machte Hugo Boss einen Gewinn von 35 Millionen Euro, im Vorjahreszeitraum waren es lediglich 24 Millionen Euro.
DER AKTIONÄR ist sowohl optimistisch für die morgigen Q2-Kennziffern als auch für die weitere Kursentwicklung. Der Mode-Titel ist nämlich mit einem 2024er-KGV von 16 nach wie vor nicht teuer – die Peers werden mit dem 18-fachen Gewinnmultiple an der Börse bezahlt. Kurzum: Dabeibleiben und Gewinn laufen lassen.