Hugo Boss hat mit seinem Zahlen zum Schlussquartal auf ganzer Linie überzeugt. Erstmals knackte der Konzern in einem Quartal die Milliardenmarke (DER AKTIONÄR berichtete). Dennoch legt die Aktie nun eine kleine Pause ein. Bietet der Rücksetzer die perfekte Einstiegsgelegenheit? Unter den Analysten herrscht Uneinigkeit.
Die größte Überraschung: Es gibt einen neuen Bären. So hat Analyst Christian Salis von Hauck Aufhäuser Investment Banking die Aktie nach den Daten von „Hold" auf „Sell" herabgestuft. Das Kursziel beließ er bei 52 Euro. Die Stimmung sei übertrieben gut, weshalb Salis damit rechnet, dass die guten Nachrichten nun langsam abnehmen.
Andere Experten blieben aufgrund der starken Geschäftszahlen jedoch bullish. So hat Goldman Sachs-Analystin Louise Singlehurst die Einstufung für Hugo Boss auf „Neutral" mit einem Kursziel von 64,70 Euro belassen. Auch Analyst Michael Kuhn, von der Deutschen Bank blieb bei seiner Einschätzung. Er empfiehlt die Aktie mit einem Kursziel von 60 Euro weiter zum Kauf.
Von den 23 von Bloomberg befragten Analysten empfehlen nun zwölf die Aktie zum Kauf, während sie zwei verkaufen würden.
Die Konsolidierung der Hugo Boss-Aktie war nach der starken Rally absehbar. Mit den Zahlen zum Schlussquartal hat der Konzern aber erneut seine finanzielle Stärke bewiesen. Für langfristig orientierte Anleger bietet die Aktie deshalb weiterhin jede Menge Potenzial: DER AKTIONÄR sieht das Kursziel bei 75 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)