Die Hugo-Boss-Aktie ist zuletzt arg unter die Räder gekommen. So hat das Papier des Metzinger Modekonzerns seit Anfang Februar mehr als 20 Prozent verloren. Auch heute steht ein stattliches Minus zu Buche. Dabei sieht ein kanadisches Analystenhaus – auch mit Blick auf den am 10. März kommenden Quartalsausweis – gehöriges Aufwärts-Potenzial.
Konkret hat die RBC Hugo Boss vor den Zahlen auf "Outperformer" mit einem Kursziel von 68 Euro belassen. Nach der Vorgabe hätte der Titel rund 45 Prozent Luft nach oben.
Das vergangene Jahr dürfte einen guten Start des Modekonzerns in eine positive Trendwende für die Marke belegen, schrieb Analystin Manjari Dhar in einer am Freitag vorliegenden Studie. Angesichts schon veröffentlichter Eckdaten für das Schlussquartal liege der Fokus wohl auf der Unternehmensstrategie. 2022 rechnet Dhar mit weiteren Verbesserungen.
Das deutsche Modeunternehmen Hugo Boss will wieder deutlich wachsen. Bis 2025 will Konzernlenker und Erfolgsmanager Daniel Grieder den Umsatz auf fünf Milliarden Euro verdoppeln und dabei in allen Bereichen und in allen Regionen stark wachsen. Sein Ex-Unternehmen, Tommy Hilfiger, fungiert bei dem Erlösziel als Vorbild.
Die Hugo-Boss-Aktie verliert am Freitag in einem schwachen Gesamtmarkt rund sechs Prozent auf 46 Euro.
Hugo Boss kann sich dem allgemeinen Markttrend derzeit nicht entziehen. Auch wenn die Perspektiven für den Modekonzern hervorragend sind, sollten investierte Anleger unbedingt den Stopp-Kurs bei 44,00 Euro beachten. Von einem Neueinstieg ist zudem aufgrund des negativen Chartbilds abzusehen.
(Mit Material von dpa-AFX)