Im Rahmen seiner Titelstory der Ausgabe 19/2018 hat DER AKTIONÄR versucht, „Das perfekte Depot“ zusammenzustellen. Dabei wurde auf eine möglichst breite Streuung über viele Branchen und Regionen geachtet. Im Bankensektor ist dabei die Wahl auf die britische Großbank HSBC gefallen.
Angesichts anhaltend niedriger Zinsen drängt sich weiterhin der Aktienmarkt als renditestarke Alternative zu Festgeld, Tagesgeld und Co auf. Um langfristig erfolgreich an der Börse zu sein, müssen Anleger aber einige wichtige Regeln befolgen. Neben der wohl allerwichtigsten Regel, Verluste zu begrenzen und Gewinne laufen zu lassen, lautet eine andere Regel: „Nie alle Eier in einen Korb!“ Das bedeutet, dass Anleger nicht mit dem gesamten Kapital auf nur eine einzige Aktie oder nur eine einzige Branche setzen sollten. Ebenso sollte man sich nie zu stark auf einzelne Länder wie etwa China oder Russland fokussieren. Denn mögliche politische Verwerfungen oder konjunkturelle Einbrüche in Teilregionen könnten das Portfolio dann übermäßig stark belasten.
Stattdessen sollte ein Depot möglichst breit aufgestellt sein. Es sollte mit Firmen aus aller Welt bestückt sein, die auch in unterschiedlichen Branchen und im Optimalfall auch in unterschiedlichen Ländern beheimatet beziehungsweise tätig sind. DER AKTIONÄR hat sich bei seiner Auswahl nun auf zehn Aktien festgelegt.
HSBC: Die sichere Bank aus England
Zugegeben, Finanz-Aktien waren im vergangenen Jahrzehnt meist nicht gerade ein sicherer Hafen. Dennoch lohnt sich ein genauerer Blick auf die Branche. Zum einen zählen Banken und Versicherer zu den wenigen Profiteuren im Falle eines nachhaltig ansteigenden Zinsniveaus. Zum anderen kann man mit Bank-Aktien relativ leicht am wirtschaftlichen Aufschwung ganzer Regionen teilhaben. Zu diesem Zweck bietet sich derzeit die HSBC an. Das britische Geldhaus erwirtschaftet knapp 46 Prozent seiner Einnahmen in Asien und profitiert damit ungemein von der starken wirtschaftlichen Verfassung Chinas und anderer asiatischer Volkswirtschaften.
Krisenfest
Darüber hinaus lockt der Konzern, der auch anders als viele andere Großbanken ohne jegliche Staatshilfen durch die Finanzkrise 2008/09 kam, noch mit einem weiteren starken Argument: HSBC lässt die Aktionäre beständig in Form von hohen Dividenden und Aktienrückkaufprogrammen am Erfolg des Unternehmens teilhaben. Aktuell beläuft sich die Dividendenrendite auf stattliche fünf Prozent.