In der vergangenen Handelswoche veröffentlichte PNE Wind erste Eckdaten für das Geschäftsjahr 2016. Heute steht der komplette Finanzbericht zur Verfügung und der Projektierer gab einen Ausblick auf das laufende Jahr. Dieser schmeckt den Anlegern ganz und gar nicht – die Aktie verliert kräftig an Boden.
Rekordzahlen: Bei einer Gesamtleistung von rund 259 Millionen Euro konnte PNE Wind letztes Jahr ein EBIT von 97 Millionen Euro erwirtschaften. Dass im laufenden Jahr deutlich weniger umgesetzt wird, überrascht nicht. Vor der Prognose für 2017 rechneten Experten mit einem EBIT von 27,2 Millionen Euro. Auch die neuen „schwierigeren“ gesetzlichen Rahmenbedingungen sind wahrlich nicht neu.
PNE Wind plant nun mit einem EBIT von Null bis 15 Millionen Euro. Anleger zeigen sich sichtlich enttäuscht und nehmen Gewinne mit. Kein Wunder, zählte die PNE-Aktie in den vergangenen Wochen doch zu den Top-Performern im Nebenwertebereich. Für Furore sorgte nicht nur das Rekordergebnis, sondern auch die veränderte Aktionärsstruktur. Mit Active Ownership Capital hat sich zuletzt ein weiterer Großinvestor beim Projektierer eingekauft.
Rücksetzer spekulative Kaufchance
Der Kursrutsch bietet risikobewussten Anlegern ein attraktives Einstiegsniveau. Im Bereich von 2,50 Euro bis 2,55 Euro sollte die Talfahrt vorerst enden. Dort befinden sich sowohl eine wichtige horizontale Unterstützung sowie die 38-Tage-Linie.