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Der Rüstungsboom an der Börse ist in den vergangenen Monaten deutlich abgeebbt. Während Rheinmetall im DAX in einer Seitwärtsbewegung festhängt, ging es bei den Nebenwerten Hensoldt und Renk sogar Stück für Stück nach unten. Am Montag legen beide Aktien aber deutlich zu, DER AKTIONÄR nennt die Hintergründe für den Kursanstieg.
Besonders deutlich fällt das Plus bei Hensoldt mit mehr als vier Prozent aus. Schwung verleiht dabei eine neue Studie der Bank of America, die die Einstufung für den MDAX-Titel von „Hold“ auf „Buy“ angehoben und das Kursziel von 37 auf 40 Euro nach oben geschraubt hat. Die Experten verweisen dabei auf eine attraktive Bewertung und die Chance auf eine Beschleunigung des Auftrags- und Umsatzwachstums.
In den Jahren 2025 bis 2027 sollte es zu einer neuen Dynamik beim Auftragseingang kommen. Vor allem das Optronikgeschäft sollte „endlich das Schlimmste hinter sich“ haben. Mittelfristig sieht die Bank of America Potenzial für ein organisches Wachstum im niedrigen 10-Prozent-Bereich. Ein positiver Katalysator könnte der Kapitalmarkttag am 12. Dezember sein, der für positivere Schätzungen sorgen und eine Neubewertung auslösen könnte.
Auch bei Renk ist eine positive Analystenstudie für das Kursplus verantwortlich – hier sind es allerdings nur knapp zwei Prozent Plus. Redburn hat den SDAX-Konzern neu in die Coverage aufgenommen und mit „Buy“ gestartet. Das Kursziel lautet 27 Euro und liegt damit mehr als 40 Prozent über dem aktuellen Niveau.
Hensoldt und Renk profitieren von den positiven Studien. Dennoch sind die Chartbilder weiter angeschlagen. Der starke Rüstungszyklus spiegelt sich hier kaum in den Kursen wider. DER AKTIONÄR favorisiert in der Branche weiter Rheinmetall. Der Blue Chip weist ein stärkeres Wachstum auf und dürfte auch in den kommenden Jahren das Tempo vorgeben.
