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Hensoldt: Starke Zahlen, schwache Aktie – die Details beim Rüstungs-Highflyer

Hensoldt: Starke Zahlen, schwache Aktie – die Details beim Rüstungs-Highflyer
Foto: HENSOLDT
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Maximilian Völkl 10.11.2022 Maximilian Völkl

Der Rüstungselektronik-Hersteller Hensoldt ist im euphorischen Marktumfeld am Donnerstag eine der wenigen Aktien mit roten Vorzeichen. Hintergrund sind die Zahlen des SDAX-Konzerns. Zwar wurde die Gewinnschwelle erreicht, doch Experten hatten mit etwas mehr gerechnet. Dennoch sind die Jahresziele wohl nach wie vor drin.

Der Umsatz kletterte bei Hensoldt im Vergleich zum Vorjahr um fast 30 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA wuchs um mehr als 14 Prozent auf 126 Millionen Euro. Das auf die Aktionäre entfallende Nettoergebnis lag bei Null – nach einem Fehlbetrag von 13 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Der Auftragseingang von 1,4 Milliarden Euro überstieg den Umsatz zwar deutlich, lag aber nur knapp halb so hoch wie ein Jahr zuvor. Da hatte Hensoldt einen Auftrag des Bundes für das luftgestützte Aufklärungssystem Pegasus über mehr als eine Milliarde Euro erhalten. Angesichts neuer Aufträge rund um den Kampfjet Eurofighter und die Fregatte 126 sieht sich Hensoldt-Chef Thomas Müller in seiner Geschäftsstrategie bestätigt. So habe Hensoldt mit seinem Multifunktionsradar des Luftabwehrsystems Iris-T SLM den Abwehrkampf der Ukraine gegen die russischen Angreifer unterstützt. Für das laufende Jahr erwartet der Manager weiterhin starke Steigerungen von Umsatz und bereinigtem operativem Gewinn.

JPMorgan mit hohem Kursziel

Das operative Ergebnis habe seine Annahme verfehlt, schrieb JPMorgan-Analyst David Perry in einer ersten Einschätzung zu den Zahlen. Der Ausblick bleibe davon aber unberührt, die Ziele seien erreichbar. Sein Kursziel liegt deshalb weiter bei 32 Euro, die Einstufung lautet „Overweight“.

Hensoldt (WKN: HAG000)

Die Zahlen sind in Ordnung, für neue Impulse reichen sie aber nicht. Die Hensoldt-Aktie bleibt deshalb charttechnisch angeschlagen, auch wenn die günstige Bewertung weiter Raum nach oben lässt. Langfristig orientierte Anleger bleiben auch deshalb an Bord.

Mit Material von dpa-AFX

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