Hensoldt: Der Rüstungsboom geht weiter

Nach einer Berg- und Talfahrt in den vergangenen Wochen notiert die Hensoldt-Aktie heute wieder im Plus. Während das Unternehmen vom 25. bis 30. März auf der Avalon Airshow 2025 seine neuesten technologischen Entwicklungen präsentiert, steht am 27. März die Veröffentlichung des Geschäftsberichts für 2024 an.

Auf der Messe stellt Hensoldt fünf fortschrittliche Systeme vor: die Space Situational Awareness (SSA)-Lösung zur Überwachung von Satelliten und Weltraumschrott, die Spectrum Battle Management Suite (SBMS) für das Management von Funkfrequenzen, das Air Surveillance Radar – Next Generation (ASR-NG) zur Luftraumüberwachung, das vielseitige ARGOSIA-System für Luftüberwachung und Aufklärung sowie das SPEXER 2000, das in Zusammenarbeit mit Rheinmetall im neuen Flugabwehrsystem Skyranger 30 integriert wurde. Angesichts der geopolitischen Lage und dem bedarf einer Modernisierung der Heere in Europa ist es ein günstiger Zeitpunkt für Hensoldt und seine neuen Entwicklungen. Kann der Konzern überzeugen, winken neue Aufträge für die ohnehin schon gut gefüllten Bücher.

Des Weiteren veröffentlicht der MDAX-Titel pünktlich zur Deadline seinen Geschäftsbericht am 27. März. Die Ergebnisse sollten allerdings keine nennenswerten Auswirkungen auf den Kurs haben, da das Unternehmen bereits im Februar die Zahlen für das Geschäftsjahr 2024 bekanntgegeben hat.

Aus charttechnischer Sicht bleibt die Aktie spannend. Nachdem das Papier vergangene Woche ein neues Allzeithoch bei 81,00 Euro erreicht hat, fiel der Kurs auf 63,30 Euro, konnte sich jedoch bereits wieder erholen. Falls der Widerstand bei 72,40 Euro durchbrochen wird, hat der Kurs weiteres Potenzial bis zum Allzeithoch. Sollten die Bullen allerdings ihre Kraft wieder verlieren und der Wert unter 61,10 Euro fallen, wäre eine stärkere Korrektur nicht auszuschließen.

Behandelte Werte