Der Kochboxenversender HelloFresh hat am Donnerstagmorgen seine Zahlen für das dritte Quartal präsentiert. Der starke Euro und die urlaubsbedingt schwächere Nachfrage sorgten für ein Minus beim Umsatz und Gewinn. Die Jahresziele hat das Unternehmen aber bestätigt. Zudem veröffentlichte HelloFresh bereits am Vorabend Details zum bevorstehendne Aktienrückkaufprogramm.
Der Gesamtumsatz der drei Monate bis Ende September ging im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent auf rund 1,8 Milliarden Euro zurück. Bei konstanten Wechselkursen – also ohne Umrechnungseffekte wegen des im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr starken Euro – stieg der Umsatz aber um 3,5 Prozent auf mehr als 1,9 Milliarden Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging um knapp vier Prozent auf 69 Millionen Euro zurück. Sowohl beim währungsbereinigten Umsatz als auch dem operativen Ergebnis verfehlte HelloFresh damit die durchschnittlichen Erwartungen des Marktes etwas.
Die Jahresziele bestätigte HelloFresh aber. Demnach soll der Umsatz währungsbereicht um zwei bis acht Prozent steigen. Das Ebitda soll im Bereich von 450 bis 540 Millionen Euro liegen. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte HelloFresh einen Konzernumsatz von 7,6 Milliarden Euro und einen bereinigten operativen Gewinn von 477 Millionen Euro erzielt.
Bereits am Mittwochabend hatte das Unternehmen angekündigt, bis zu 150 Millionen Euro für den Rückkauf von eigenen Aktien und Wandelschuldverschreibungen aufzuwenden. Das Rückkaufprogramm startet den Angaben nach frühestens am heutigen Donnerstag und endet spätestens am 31. Dezember 2024.
Die Aktie von HelloFresh hat in den vergangenen Wochen deutlich korrigiert. Die 200-Tage-Linie erwies sich aber zuletzt als gute Unterstützung. Diese gilt es nun auch weiter zu verteidigen, soll sich das charttechnische Bild nicht wieder deutlicher eintrüben.