Die attraktive Phase für Börsengänge möchte auch die im thüringischen Jena ansässige InflaRx nutzen, allerdings mit einem IPO an der US-Technologie-Börse Nasdaq. 6.667.000 Stammaktien zu je 15 Dollar plant die Biotech-Firma zu platzieren und einen Bruttoemissionserlös von rund 100 Millionen Dollar zu erzielen. On top haben Konsortialbanken die Möglichkeit, per Mehrzuteilungsoption weitere 1.000.050 Aktien zum Ausgabepreis in einer Frist von 30 Tagen zu erwerben.
Heute soll der Startschuss fallen und die Aktie erstmals an der Nasdaq handelbar sein. In Zukunft ist die Aktie von InflaRx unter dem Börsensymbol "IFRX" gelistet. Als Book-Running-Manager agieren JP Morgan, BMO Capital Markets und Leerink Partners. Zuvor war die Firma auf Finanzierungsrunden angewiesen, um die kostenintensiven Forschungsaktivitäten durchzuführen.
Die Jenaer haben sich auf die Entwicklung von First-in-Class-Blockern gegen Entzündungs- und Autoimmunkrankheiten spezialisiert. Am weitesten fortgeschritten ist der Produktionskadidat IFX-1 gegen das Schweißdrüsenabszess (Hidradenitis suppurtiva). Darüber hinaus befindet sich der Wirkstoff gegen eine spezielle Form der Vaskulitis sowie andere chronische und Autoimmunerkrankungen.
Quelle: InflaRx
Spannende Pipeline
Noch steckt die Entwicklung von IFX-1 beziehungsweise IFX-2 in einem sehr frühen Stadium. Bis zu einer möglichen Zulassung braucht es viel Geld, Know-how und Geduld. DER AKTIONÄR findet die Story interessant, empfiehlt aber aufgrund der hohen Volatiliät bei Biotech-IPOs vorerst abzuwarten. Die Aktie von InflaRx wird aber weiter verfolgt.