ProSiebenSat.1 hat am Montagabend seine vorläufigen Zahlen zum ersten Quartal veröffentlicht. Die Geschäfte liefen besser als von Analysten erwartet. Die Jahresprognose wurde bestätigt. Die Aktie von ProSiebenSat.1 notiert derzeit auf der Handelsplattform Tradegate 3,5 Prozent im Plus bei 7,60 Euro.
Dank einer Erholung der TV-Werbemärkte ist der TV-Konzern überraschend gut ins neue Jahr gestartet. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund sechs Prozent auf 867 Millionen Euro, wie das im SDAX notierte Unternehmen mitteilte. Analysten hatten im Vorfeld mit 835 Millionen Euro gerechnet. Dabei profitierte ProSiebenSat.1 vor allem vom Streamingdienst Joyn sowie dem deutlich kleineren E-Commerce-Segment, das profitabel gewachsen sei.
Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um gut ein Drittel auf 72 Millionen Euro zu. Der bereinigte Konzernüberschuss stieg auf acht Millionen Euro nach einem Verlust von 15 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Die Jahresprognose eines Gesamterlöses von 3,8 bis 4,1 Milliarden Euro bei einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 525 bis 625 Millionen Euro behielt der Vorstand bei. Die vollständigen Zahlen will der Vorstand am 14. Mai vorlegen.
Martin Mildner, Finanzvorstand von ProSiebenSat.1 kommentierte: „Wir sind wie erwartet sehr gut in das Jahr gestartet. Das zeigt, dass die konsequente Umsetzung unserer Strategie greift. So konnten wir das erste Quartal 2024 nicht nur mit einem Umsatzwachstum, sondern auch durch ein konsequentes Kostenmanagement mit einem deutlichen Ergebniswachstum abschließen.“
Mit Spannung wird unterdessen die Abstimmung der ProSiebenSat.1-Aktionäre über die Aufspaltung des Medienkonzerns in zwei börsennotierte Unternehmen auf der Hauptversammlung am 30. April erwartet. Der Großaktionär MediaForEurope (MFE) will das Kerngeschäft TV und Streaming von den Randaktivitäten wie der Online-Parfümerie Flaconi, den Vergleichsportalen Verivox und Billiger-Mietwagen.de und der Partnerbörse ParshipMeet trennen.
DER AKTIONÄR setzt im Hebel-Depot mit einem Turbo-Optionsschein auf steigende Kurse. Sollten die Tochtergesellschaften Verivox und Flaconi an die Börse kommen, könnte das den Kurs von ProSiebenSat.1 weiter beflügeln.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: ProSiebenSat.1 Media.
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: ProSiebenSat.1 Media.
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