Nachdem die US-Banken in den vergangenen Wochen bereits von den gestiegenen Zinsen und verbesserten Konjunktur-Aussichten profitiert haben, kommt nun die nächste gute Nachricht: Die US-Notenbank Fed erlaubt den meisten Geschäftsbanken ab Juli wieder Dividenden auszuschütten und eigene Aktien zurückzukaufen. Die Aktien von JPMorgan, Bank of America und Wells Fargo notieren im frühen US-Handel solide im Plus.
Diese Regelung gelte für alle Banken, die den bevorstehenden Stresstest zur Prüfung der Kapitalpuffer erfolgreich bestehen, erklärte die Fed am Donnerstag.
Das Bankensystem habe sich in der Coronakrise als „Quelle der Stärke“ für die US-Wirtschaft bewiesen, sagte das zuständige Mitglied des Zentralbankrats, Randal Quarles. Nun sei es Zeit, zur normalen Regulierung zurückzukehren.
Auch US-Finanzministerin und Ex-Notenbank-Chefin Janet Yellen signalisiert grünes Licht. Sie habe nicht mehr wie früher Bedenken gegen diese Aktivitäten, da die US-Institute mittlerweile deutlich stabiler dastünden. Im Rahmen der Regeln sollten sie daher durchaus eine „gewisse Fähigkeit“ haben, ihre Aktionäre zu bedienen.
DER AKTIONÄR hat zuletzt immer wieder auf die glänzenden Perspektiven – aufgrund der Zins-Fantasie und der verbesserten Konjunktur-Aussichten – für die US-Banken hingewiesen. Dazu kommt jetzt die gute Nachricht, dass die Banken-Regulierung zurückgedreht wird und damit kurssteigernde Maßnahmen wie Aktienrückkauf und Dividendenausschüttung erlaubt sind.
Alle drei genannten Bankenwerte (JPMorgan, Bank of America , Wells Fargo) befinden sich zudem auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Investierte Anleger lassen die Gewinne weiter laufen.