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Gut für BASF, Evonik & Co – schlecht für Shell und Equinor

Gut für BASF, Evonik & Co – schlecht für Shell und Equinor
Foto: BASF SE
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Thorsten Küfner 07.03.2023 Thorsten Küfner

Der Preis für europäisches Erdgas hat am Montag die Abwärtsbewegung der vergangenen Handelswochen fortgesetzt und den tiefsten Stand seit Sommer 2021 erreicht. Zu Beginn der Woche fiel der Preis für den richtungsweisenden Terminkontrakt TTF zur Auslieferung in einem Monat bis auf 42,50 Euro je Megawattstunde (MWh).

Günstiger war europäisches Erdgas zuletzt im August 2021. Wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine waren die Erdgaspreise im vergangenen Jahr drastisch gestiegen. In der Spitze wurden Preise von mehr als 300 Euro gezahlt, nachdem Erdgas längere Zeit um die 20 Euro je MWh gekostet hatte. Eine hohe Abhängigkeit von russischem Gas hatte zu einer Energiekrise geführt.

Seit Dezember ist der Preis für Erdgas allerdings in einer kontinuierlichen Abwärtsbewegung. In dieser Zeit ging es mit der Notierung um 70 Prozent nach unten. Mit ausschlaggebend hierfür sind die Erdgasspeicher, die gegen Ende der Wintermonate vergleichsweise gut gefüllt sind.

Laut jüngsten Daten des europäischen Speicherverbandes GIE betrug der Füllstand in allen deutschen Speichern am 4. März 67,70 Prozent. Die Gasreserven sind zwar seit Januar kontinuierlich gesunken, liegen aber weiter deutlich über dem Vergleichswert des Vorjahres. Gründe für den höheren Füllstand im Jahresvergleich sind Importe von Flüssiggas und eine wetterbedingt niedrigere Nachfrage. Hinzu kommen Einsparungen vor allem in der Industrie, die aus Kostengründen weniger verbrauchte.

Equinor (WKN: 675213)

Die fallenden Gaspreise sind natürlich ein Segen für energieintensive Firmen wie BASF oder Evonik. Da dadurch deren Kosten sinken. Auf der anderen Seite verdienen mit Equinor und Shell zwei der größten europäischen Gasproduzenten nun natürlich weniger. Grund zur Sorge besteht hier allerdings nicht. Die beiden Firmen dürften auch in diesem Jahr weiterhin üppige Gewinne erzielen. Alle vier genannten Aktien bleiben indes attraktiv. 

Evonik Industries (WKN: EVNK01)

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.

Mit Material von dpa-AFX

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