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Große Überraschung: Nvidia plant Zusammenarbeit mit Intel

Große Überraschung: Nvidia plant Zusammenarbeit mit Intel
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24.03.2022 ‧ Benedikt Kaufmann

Um seine Grafikchips herzustellen, nutzt Nvidia aktuell die Fertigungskapazitäten von TSMC und Samsung. Künftig könnte aber auch auf die Foundry-Dienste des direkten Konkurrent Intel zurückgegriffen werden. Für Nvidia-Anleger kommt dieser Schritt etwas überraschend – für Intel-Aktionäre wäre dieser Schritt ein weiterer Erfolg für die Foundry-Strategie.

„Wir sind sehr offen dafür, Intel in Betracht zu ziehen“, sagte Nvidia-CEO Jensen Huang am Mittwoch im Rahmen der GTC. Es geht also um nicht weniger als um Intels Foundry-Dienste, die im Rahmen der IDM 2.0 Strategie ausgebaut werden und Chips für andere Unternehmen herstellen sollen.

Intel ist jedoch im Vergleich zu TSMC oder Samsung ein direkter Konkurrent von Nvidia sowohl bei CPUs als auch bei GPUs. Aber Huang erklärte, dass sowohl Intel als auch AMD die geheimen Roadmaps von Nvidia seit Jahren kennen. Er sei also nicht allzu paranoid, wenn es darum gehe, mehr Informationen zu teilen.

„Wir sind reif genug, um zu erkennen, dass wir zusammenarbeiten müssen“, so der Nvidia-CEO. „Ohne die Intel-CPUs in unseren Omniverse-Computern wären wir beispielsweise nicht dazu in der Lage, eine Simulation digitaler Zwillinge durchzuführen, die stark auf Intels sehr gute Single-Thread-Leistung angewiesen ist.“

Vielmehr stehen die Vorteile im Fokus. „Unsere Strategie ist es, die Zahl unserer Zulieferer und die Redundanz auf jeder einzelnen Ebene zu erweitern. Auf der Chipebene, auf der Substratebene, auf der Systemebene“, sagte Huang. Es dürfte jedoch einiges an Zeit in Anspruch nehmen, bis die Foundry-Diskussionen abgeschlossen seien. „Unsere Partnerschaften mit TSMC und Samsung haben Jahre gebraucht, um sich zu entwickeln.“

In Richtung Intels IDM 2.0 Strategie warnte Huang, dass es mehr brauche als nur Foundries, um mit den asiatischen Wettbewerbern konkurrieren zu können. „Eine Foundry vom Kaliber wie TSMC zu sein, ist nichts für schwache Nerven. Es verlangt nicht nur eine Veränderung bei Technologien und Investitionen, sondern auch eine Veränderung der Kultur, von einem produktorientierten Unternehmen hin zu einem Dienstleistungsunternehmen“, so der Nvidia-CEO.

Auch wenn es noch ein langer und beschwerlicher Weg für Intel werden dürfte – die Überlegungen Nvidias kommen an der Börse gut an und Intel sprang im US-Mittagshandel auf ein Sitzungshoch. Die Nvidia-Aktie konnten die Aussagen Huangs dagegen nicht bewegen. DER AKTIONÄR hat sowohl die Aktie von Nvidia als auch die Aktie von Intel auf der Empfehlungsliste. Das Sentiment zum Halbleitermarkt bleibt grundsätzlich positiv und Anleger sollten an beiden Positionen festhalten.

Nvidia (WKN: 918422)

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