Der DAX steht vorbörslich unter Druck. Auch im MDAX wird mit keinem guten Auftakt gerechnet, zu schwach sind die Vorgaben und zu negativ die Nachrichtenlage (mehr dazu lesen Sie hier). Doch die Anteile von Lanxess werden bereits gesucht. Das liegt vor allem an Goldman Sachs.
Denn die US-Investmentbank hat die Lanxess-Anteile von "Sell" auf "Buy" hochgestuft. Darüber hinaus wurde das Kursziel von 56 auf 72 Euro erhöht. Analystin Georgina Iwamoto geht nun davon aus, dass der Druck durch höhere Rohstoffkosten und Engpässe bei Zulieferern nachlassen dürfte. Dies könnte der Gewinnentwicklung neuen Schwung verleihen.
Sie verweist außerdem auf potenzielle Kurstreiber wie etwa das Lithium-Projekt in den USA oder die Elektrolyt-Produktion für Lithium-Ionen-Batterien. Darüber hinaus hält sie operative Verbesserungen bei der Tochtergesellschaft Rhein Chemie für möglich, könnte sich aber auch vorstellen, dass ein Verkauf sich positiv auf die Kursentwicklung auswirken könnte.
DER AKTIONÄR sieht für den stark aufgestellten Spezialchemiekonzern ebenfalls mittel- bis langfristig noch reichlich Aufwärtspotenzial. Anleger können beim MDAX-Titel deshalb nach wie vor einsteigen. Der Stopp sollte bei 48,00 Euro platziert werden.