Goldman Sachs hat seine Prognose für den Goldpreis angehoben. In einem am Sonntag veröffentlichten Bericht mit dem Namen „Gold's shine is returning“ revidierten die Analysten der US-Investmentbank ihr 12-Monats-Kursziel von 2.000 Dollar und zeigten sich für das kommende Jahr auch für andere Rohstoffe optimistisch.
"Das Potenzial für steigende Goldpreise wird eng mit den realen Zinssätzen der USA und der Entwicklung des Dollar verbunden sein. Wir erwarten jedoch auch eine anhaltend starke Nachfrage der Verbraucher aus China und Indien“, schrieben die Analysten. Zudem gehen sie davon aus, dass die Zentralbankkäufe den Abwärtsdruck durch positive Wachstumsüberraschungen ausgleichen dürfte.
Erst in der vergangenen Woche sagten die Ökonomen, dass sie nicht vor Ende des vierten Quartals 2024 mit Zinssenkungen seitens der Fed rechnen. Sie sehen zudem nur eine 15-prozentige Chance, dass die US-Wirtschaft im nächsten Jahr in eine Rezession gerät.
Mit dieser Prognose stellt sich Goldman allerdings gegen die derzeit am Markt vorherrschende Meinung, denn laut dem FedWatch Tool von CME rechnet das Gros schon im Mai mit der ersten Zinssenkung.
Während die US-Bank bei Gold kaum Aufwärtspotenzial sieht, rechnet sie bei anderen Rohstoffen mit deutlichen Preissteigerungen. In ihrem Rohstoffausblick für 2024 sagte die Bank voraus, dass der öllastige S&P GSCI Commodity Index im nächsten Jahr eine Rendite von 21 Prozent einfahren wird, angeführt von einem Anstieg um 31 Prozent im Energiesektor und einem Anstieg um 17 Prozent bei Industriemetallen.
Das neue Kursziel von Goldman Sachs liegt nun bei 2.050 Dollar. DER AKTIONÄR ist deutlich optimistischer für Gold als die US-Bank, ein neues Allzeithoch in den nächsten Monaten ist wahrscheinlich. Auch für Metalle wie Lithium und Kupfer sollte sich das Bild im nächsten Jahr wieder aufhellen und die Aktien der Produzenten auf der Gewinnerseite stehen. Die beste Auswahl an Minen-Aktien finden Sie im Börsenbrief Goldfolio von Rohstoff-Experte Markus Bußler.