Goldman Sachs hat seinen Gewinn im vierten Quartal 2024 mehr als verdoppeln können, wie aus den soeben vorgelegten Q4-Zahlen hervorgeht. Starke Ergebnisse im Investmentbanking, ein florierendes Handelsgeschäft und die Erholung des globalen Dealmaking-Marktes trugen maßgeblich zu diesem Ergebnis bei. An der Wall Street geht es für die Aktie im vorbörslichen Handel nach oben.
Goldman Sachs erzielte im vierten Quartal 2024 einen Gewinn von 4,11 Milliarden Dollar bei einem Umsatz von 13,87 Milliarden Dollar und übertraf damit die Schätzungen der Analysten von 2,89 Milliarden Dollar und 12,4 Milliarden Dollar deutlich. Der Gewinn je Aktie lag mit 11,95 Dollar ebenfalls deutlich über den erwarteten 8,21 Dollar. Dies entspricht einer Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr, als der Gewinn bei 2,01 Milliarden Dollar lag und der Gewinn je Aktie 5,48 Dollar betrug. CEO David Solomon zeigte sich zufrieden: „Wir freuen uns sehr über unsere starken Ergebnisse sowohl im Quartal als auch im Gesamtjahr“.
Die Erträge im Investmentbanking stiegen im vierten Quartal um 24 Prozent auf 2,05 Milliarden Dollar. Vor allem das Geschäft mit Anleiheemissionen und die starke Nachfrage nach Unternehmensfinanzierungen trugen zu diesem Anstieg bei. Laut Dealogic wuchs die Investmentbanking-Branche weltweit um 26 Prozent auf 86,8 Milliarden Dollar im Jahr 2024, wobei Goldman den zweithöchsten Umsatz aller Banken erzielte.
Auch im Handelsgeschäft konnte Goldman Sachs glänzen. Die Einnahmen im Bereich Global Banking and Markets stiegen im vierten Quartal um 33 Prozent auf 8,48 Milliarden Dollar. Der Aktienhandel profitierte von der Rally an den US-Börsen und steigerte die Einnahmen um 32 Prozent auf 3,45 Milliarden Dollar. Noch beeindruckender war die Entwicklung im Bereich Fixed Income, Currencies and Commodities (FICC), wo die Erträge um 35 Prozent zulegten.
Die Goldman-Aktie stieg unmittelbar nach Veröffentlichung des Berichts am Mittwoch um rund zwei Prozent.
Goldman Sachs schließt das Jahr 2024 mit einem beeindruckenden Gewinnwachstum und einer starken Kursentwicklung ab. Mit einem Kursanstieg von 48,4 Prozent hat die Aktie bereits im vergangenen Jahr die größten US-Banken hinter sich gelassen. Es gibt derzeit keine Anzeichen dafür, dass sich diese Outperformance in diesem Jahr nicht fortsetzen könnte. Anleger bleiben daher bei der AKTIONÄR-Empfehlung an Bord.