4. Juli. Feiertag in den USA. Ausgerechnet jetzt. Der Goldpreis hatte zur Wochenmitte deutlich zulegen können. Die Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung durch die US-Notenbank haben wieder neue Nahrung erhalten. Schwächerer Arbeitsmarktdaten haben den Markt beflügelt. Doch die Entscheidung, ob Gold und Silber einen neuen Aufwärtstrend etablieren können, steht noch aus.
Der Silberpreis sprang gestern erneut über die Marke von 30 Dollar und hat damit natürlich wieder neues Anlegerinteresse auf sich gezogen. Letztlich dürfte sich der Kampf zwischen und Bullen bei Silber entscheiden. Gelingt es den Bullen, das Hoch aus der vorvergangenen Woche zu knacken, dann stehen die Chancen auf einen neuen Aufwärtstrend sehr gut. Auch die Minen suggerieren, dass die Konsolidierung bei Gold und Silber bald ihr Ende finden sollte. „In der Vergangenheit haben wir häufig erlebt, dass die Minen bei einer Korrektur von Gold und Silber geradezu eingebrochen sind“, sagt Markus Bußler. Doch dieses Mal sei das andere. Viele Minenaktien halten sich knapp unterhalb ihrer im Mai erzielten Hochs. „Das spricht dafür, dass wir schon bald wieder steigende Kurse sehen sollten.“
Ein Beispiel ist die Aktie von Coeur Mining. Der Rochester-Ausbau ist abgeschlossen und das Unternehmen sollte nun endlich wieder Free-Cashflow erwirtschaften. Die höheren Gold- und Silberpreise helfen dabei natürlich – auch wenn Coeur noch einen kleinen Hedge in den Büchern stehen hat. „Die Aktie präsentiert sich technisch enorm stark“, sagt Markus Bußler. Es sei unwahrscheinlich, dass es solche Charts geben würde, wenn Gold und Silber auf den Weg nach unten wären. Auch andere Aktien wie beispielsweise Wesdome Gold bestätigen diesen Eindruck. „Insgesamt deutet sehr viel daraufhin, dass diese Korrektur eher früher denn später ende sollte und wir auf den Weg zu 2.700 Dollar bei Gold und 40 Dollar bei Silber sind“, sagt Markus Bußler.