Die Gold-Fields-Aktie ist am Donnerstag nach den Q2-Zahlen zweistellig eingebrochen. Nachdem das südafrikanische Unternehmen in diesem Jahr einer der wenigen Lichtblicke unter den Goldproduzenten war, reagierte der Markt umso enttäuschter auf die schwachen Finanz- und Produktionszahlen sowie den Ausblick.
Im ersten Halbjahr verzeichnete Gold Fields einen Nettogewinn von 457,8 Millionen Dollar, was einem Rückgang von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Die Zwischendividende pro Aktie lag bei 17 Cent im Vergleich zu 16 Cent im Vorjahr. Das bereinigte EPS betrug 51 Cent, ein Rückgang von 6 Cent im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz stieg um 4,1 Prozent auf 1,93 Milliarden Dollar. Die Gold All-in Sustaining Cost erhöhten sich um 5,8 Prozent auf 1.215 Dollar pro Unze. Die Goldproduktion verzeichnete einen Rückgang von 3,9 Prozent auf 1,15 Millionen Unzen im Vergleich zum Vorjahr.
Für das Gesamtjahr erwartet man eine Goldproduktion im Bereich von 2,25 bis 2,30 Millionen Unzen. Zudem behält das Unternehmen seine Schätzungen für die All-in Sustaining Cost von 1.300 bis 1.340 Dollar pro Unze aufrecht.
Gold Fields ist außerdem noch dabei, einen permanenten CEO zu finden, da der bisherige Geschäftsführer und CFO Paul Schmidt bekannt gab, in den Ruhestand zu gehen. Er betonte jedoch solange im Amt zu bleiben, bis ein geeigneter Nachfolger gefunden ist.
Es war abzusehen, dass auch die afrikanischen Produzenten bald die steigenden Lohn- und Rohstoffkosten zu spüren bekommen würden. Überraschend ist jedoch, dass der Markt damit offenbar nicht gerechnet hatte und die Aktie dermaßen auf Talfahrt schickte. Man sollte die weitere Kursentwicklung vorerst abwarten, ein Einstieg drängt sich bei Gold Fields derzeit nicht auf. Anleger, die in den Minen-Sektor investieren wollen, kaufen lieber Aktien von Agnico Eagle.