Der Goldpreis präsentiert sich auch zum Auftakt in die neue Woche schwach und fällt auf ein neues zyklisches Tief. Silber kann sich nach den deutlichen Verlusten der vergangenen Woche hingegen vergleichsweise gut behaupten und hat die 25-Dollar-Marke, die die Bullen jüngst preisgeben mussten, zurückerobert. Derweil spricht man in der Branche laut über eine große Übernahme.
Der südafrikanische Konzern Sibanye-Stillwater denkt laut darüber nach, dass sowohl AngloGold Ashanti als auch Gold Fields gut zu dem Konzern passen würden. Sprich: Beide Konzerne wären mögliche Übernahme für Sibanye. Eine Kombination von Sibanye mit beiden Konzernen würde einen Rivalen von Barrick Gold und Newmont schaffen, sagt CEO Neal Froneman in einem Gespräch mit Business Day. Sibanye ist offiziell auf der Suche nach Konzernen mit einer Jahresproduktion von mehr als einer Million Unzen Gold. Der Konzern hält sich dabei offen, ob er mit Cash oder Aktien bezahlen würde. Nach Ansicht des AKTIONÄRs spricht der deutlich gestiegen Aktienkurs von Sibanye dafür, dass der Konzern Aktien als Akquisitionswährung einsetzen wird.
Kleiner Fun-Fact in diesem Zusammenhang. Es ist rund acht Jahre her, da gliederte Gold Fields seine Südafrika Assets mit Ausnahme von Deep South in eine Gesellschaft aus und brachte sie an die Börse. Der Name der Gesellschaft: Sibanye Gold. Durch die Übernahme von Stillwater entstand dann die heutige Sibanye-Stillwater. Aber im Prinzip kündigt die einstige Tochter gerade an, die ehemalige Muttergesellschaft übernehmen zu wollen. Tatsächlich wird es höchste Zeit, dass sich in der Branche etwas in Richtung Übernahmen bewegt, da offensichtlich jeder ein wenig darauf wartet, dass ein anderer den ersten Schritt tut. Eine Konsolidierung ist überfällig. Und Gold Fields und vor allem AngloGold waren in den vergangenen Jahren doch reichlich passiv und zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Frischer Wind würde sicherlich guttun.