Der Goldpreis kämpft nach wie vor mit dem Widerstandsbereich zwischen 1.200 und 1.220 Dollar. Ein nachhaltiger Ausbruch nach oben gelang bislang nicht. Und es mehren sich die Stimmen, dass die Bewegung seit Weihnachten nur eine Bullenfalle gewesen ist. Doch so schlecht stehen die Chancen der Bullen dann doch nicht.
Natürlich ist die Aufwärtsbewegung bei Gold in den vergangenen Tagen ins Stocken geraten. Doch so ganz verwunderlich ist das nicht, war doch die vorangegangene Bewegung vergleichsweise dynamisch. Dazu liegen im Bereich von 1.200 bis 1.220 Dollar hartnäckige Widerstände im Markt. Was wir derzeit sehen, darf primär als normale Konsolidierung gesehen werden. Der Chart jedenfalls spiegelt die These einer Bullenfalle nicht wider. Selbst ein Rücksetzer auf 1.200 Dollar würde an der bullishen Grundausrichtung nichts ändern.
Interessant bei der jüngsten Aufwärtsbewegung ist: Die großen Spekulanten, die normalerweise auf den fahrenden Zug aufspringen, halten sich mit dem Aufbau von Longpositionen zurück. Und das deutet darauf hin, dass niemand der jüngsten Rallye großartiges Potenzial einräumt. Und genau das könnte dazu führen, dass wir eine ähnliche verhasste Rallye bei den Edelmetallen sehen, wie schon im vergangenen Jahr. Auch damals rechnete niemand mit einem deutlichen Anstieg – und doch kletterten Gold und Silber bis zur Jahresmitte mehr als 20 Prozent.
Gold - der sichere Hafen in turbulenten Zeiten?
