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Gold – "Begrenztes Abwärtspotenzial! Ziel 2.050 Dollar"

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Foto: enterphoto/Shutterstock
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Markus Bußler 11.05.2022 Markus Bußler

Der Goldpreis tut sich schwer, einen neuen Aufwärtsimpuls zu entwickeln. Doch bei der Australia and New Zealand Banking Group (ANZ) verfällt man dennoch nicht in Panik. Die Analysten sehen das Abwärtspotenzial als begrenzt an. Die Marke von 1.800 Dollar je Unze sei „eine solide Untergrenze für das Edelmetall“.

Kurzfristig bleibt das Umfeld für Gold schwierig, da die steigenden Renditen der US-Staatsanleihen und der starke US-Dollar die wichtigsten Hindernisse für höhere Preise darstellen. Aber der Goldpreis muss nicht mehr weit fallen, bevor er seinen Boden findet. „Wir sehen die kurzfristig wichtigste Unterstützung bei 1.850 Dollar. Sollte er darunter durchbrechen, könnten die Preise leicht auf 1.800 Dollar zurückgehen", so Daniel Hynes, Senior Commodity Strategist bei ANZ, und Soni Kumari, Commodity Strategist. „Aggressive geldpolitische Straffung, steigende Renditen und ein stärkerer Dollar sind die Hauptbelastungsfaktoren für den Goldpreis.“

Kurzfristig besteht die Sorge in der Marktvolatilität, die durch die Befürchtung ausgelöst wird, dass die Federal Reserve nicht in der Lage sein wird, die Inflation zu kontrollieren, was zu aggressiven Zinserhöhungen und Rezessionsgerüchten führt. ANZ rechnet mit Zinserhöhungen um einen halben Prozentpunkt im Juni und Juli, wobei der Endsatz bis Mitte 2023 auf 3,75 % steigen soll.

„Der Abstand zwischen dem Leitzins und dem Verbraucherpreisindex ist so groß wie nie zuvor, was darauf hindeutet, dass die Fed Mühe hat, die Inflation einzudämmen. Die Besorgnis über das globale Wirtschaftswachstum, die durch eine anhaltende Inflation und erhöhte geopolitische Risiken genährt wird, dürfte den Goldpreis etwas schützen.“ In der Zwischenzeit sei das Aufwärtspotenzial wesentlich flexibler, wobei die Preise nach dem Überschreiten der Marke von 1.930 Dollar auf 2.050 Dollar je Unze steigen könnten, fügten die Strategen hinzu. Auch technisch sehe es nicht so schlecht aus. „Wir sehen eine fallende Keilformation auf dem Chart seit Anfang März, was darauf hindeutet, dass das bärische Momentum nachlässt.“

Tatsächlich spricht einiges dafür, dass der Goldpreis mittlerweile an einer Bodenbildung arbeitet. Natürlich ist es nicht ausgeschlossen, dass die 1.800 Dollar noch getestet werden. Doch der Dollar könnte mittlerweile sein Peak erreicht haben. Ein schwächerer Dollar bedeutet zwar nicht automatisch einen höheren Goldpreis. Doch die Wahrscheinlichkeit einer Erholung würde steigen.

Gold (WKN: CG3AB0)

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