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Foto: Chevrolet
24.10.2023 Julian Weber

General Motors: Streiks sorgen für heftigen Gewinneinbruch

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General Motors

Seit Mitte September hat sich der Abwärtsdruck auf die Aktie des US-Autobauers General Motors verstärkt. Ausschlaggebend dafür sind die Streiks der Autogewerkschaft UAW, die höhere Löhne von GM fordert. Die Auswirkungen des Arbeitskampfes zeigen sich bei den am Dienstag veröffentlichten Q3-Zahlen deutlich.

So haben die Streiks, die sich inzwischen auf zwei Werke sowie regionale Verteilzentren für Ersatzteile ausgeweitet haben, General Motors im dritten Quartal rund 200 Millionen Dollar gekostet. Finanzvorstand Paul Jacobson erklärte bei der Präsentation, dass mit jeder Woche, in der die Streiks andauern, diese Summe ein weiteres Mal anfällt. So hätten bisher 800 Millionen Dollar angehäuft.

Als Folge der Streiks und deren Kosten musste der Konzern, zu dem Marken wie Buick, Cadillac und Chevrolet gehören, nun sein Gewinnziel kassieren. Erst im Juli wurde dieses auf 9,3 bis 10,7 Milliarden Dollar angehoben. Zudem sei auch das Ziel, bis Mitte nächsten Jahres 400.000 Elektroautos zu bauen, nicht mehr erreichbar. General Motors bemüht sich daher auch, den Arbeitskampf zu beenden.

Wie Chefin Mary Barra in einem Brief an die Aktionäre schrieb, hat das Management der UAW das bisher höchste Angebot der Firmengeschichte vorgelegt. Jedoch scheint der Gewerkschaft das Angebot noch zu niedrig, wie kurz nach Bekanntgabe der Zahlen öffentlich wurde, begeben sich weitere 5.000 Arbeiter aus dem Werk im texanischen Arlington in den Streik. 

Besser als erwartet

Im dritten Quartal brach das bereinigte EBIT aus oben genannten Gründen deutlich um 17 Prozent auf 3,6 Milliarden Dollar ein. Der Umsatz des Konzerns zog in den Monaten Juli bis September im Jahresvergleich um gut fünf Prozent auf 44,1 Milliarden Dollar an. Mit den endgültigen Zahlen zum Q3 übertraf der Autobauer dennoch die Analystenerwartungen. Diese hatten laut Bloomberg mit 3,3 respektive 43,2 Milliarden Dollar gerechnet.

General Motors (WKN: A1C9CM)

Mit den Zahlen hat General Motors die Markterwartungen übertroffen. Das vorbörslich deutliche Plus wurde infolge der neuen Streiks jedoch wieder vollkommen abverkauft. Daher gilt es jetzt, die kostenintensiven Streiks schnellstmöglich zu beenden. Dann kann auch wieder über einen Einstieg nachgedacht werden. Bereits investierte Anleger bleiben an Bord und beachten den Stopp bei 24 Euro.

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