Centrotec zählt zu den potenziellen Gewinnern des Klimapakets der Bundesregierung. Operativ ist der Spezialist für energieeffiziente Gebäudetechnik gut unterwegs. Die Aktie hat den Aufwärtstrend wieder aufgenommen - und hat noch viel Luft nach oben.
Centrotec erzielte im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von 651 Millionen Euro (Vorjahr: 614,7 Millionen Euro). Damit wurde die prognostizierte Bandbreite von 620 bis 640 Millionen Euro leicht übertroffen. Das operative Ergebnis (EBIT) wird nach aktuellem Erkenntnisstand wie angekündigt am oberen Ende der Pronosebandbreite bei rund 33 Millionen Euro (Vorjahr 30,4 Millionen Euro) liegen.
Für das laufende Geschäftsjahr 2020 erwartet der Spezialist für energieeffiziente Gebäudetechnik weiteres organisches Wachstum und plant einen Umsatz in Höhe von 670 bis 690 Millionen Euro. Das EBIT soll dabei zwischen 34 bis 36 Millionen Euro liegen.
Dabei setzt Vorstand Thomas Kneip auf noch mehr internationales Wachstum – insbesondere in China, wo 2019 bereits rund 20 Millionen Euro Umsatz generiert wurden. Dazu soll in China Ende des ersten Halbjahrs 2020 eine derzeit noch im Bau befindliche Produktionsanlage an den Start gehen. Die Bauarbeiten wurden aufgrund des Ausbruchs des Coronavirus vorerst eingestellt. Die weitere Entwicklung kann aktuell also noch nicht ausreichend beurteilt werden.
Im wichtigsten Einzelmarkt Deutschland hat Centrotec alle bei der CO2-Diskussion relevanten Technologien und Systemlösungen im Programm und ist für die erwartete Verschiebung von konventionellen Wärmeerzeugern zu Hybridlösungen und Wärmepumpen gut aufgestellt.
Mit dem Geschäftsbericht für 2019 am 31. März könnte es frische Infos aus China geben. Läuft das Werk dort wie geplant an und gelingt es dem Vorstand, die Digitalisierung seiner Produkte und Prozesse erfolgreich umzusetzen, dürfte die Marge von aktuell fünf Prozent künftig weiter zulegen – und die Aktie dem Depot weiter einheizen.