Tesla-Bulle Ark Invest setzt wegen der Roboterauto-Technologie Cruise nun auch auf GM. Zudem geht BMW endlich konsequent den Schritt hin zu einem puren Model-3-Rivalen. Eine neue Aussage eines Experten für das Selbstfahren ist zudem ein Indiz: Der FSD-Gewinntraum von Ark könnte platzen.
Ark setzt nun auch auf GM, doch das Full-Self-Driving-System von Tesla wird weiter als Highlight bezeichnet. Wie berichtet, gab der ETF-Anbieter jüngst einen Bull-Case aus, laut dem Tesla im Jahr 2026 traumhafte 486 Milliarden Dollar an Software-Roboterauto-Umsätzen erzielen könne.
Tesla: „Keine Option“
Wir haben daher erneut bei Prof. Markus Lienkamp nachgefragt. Er half auch schon Volkswagen in der Forschung – die mit Trinity für 2026 ein Auto auf Level 4 (Hochautomatisierung) planen – und ist Experte für das Autonome Fahren. Kann es Tesla schaffen? „Ich sehe mit der Kamera-only-Lösung keine Option, auf mehr als Level 2 zu kommen. Es fehlt einfach die Redundanz.” Daimler sei mit Level 3 führend. VW bemühe sich, aber verzettele sich etwas. AID/Cariad liefere noch nicht, was angedacht war und ArgoAI sauge alles in die USA und lasse keinen Einblick zu.
„Scheibe abschneiden“
BMW ist laut CAM-Grafik (siehe AKTIONÄR TV) im FSD-Mittelfeld, doch schafft es im Alltag, den deutschen Kunden ein starkes System anzubieten. EFahrer.com schrieb jüngst: „Die Helferlein im i4 haben eine Qualität und Zuverlässigkeit entwickelt, von der Tesla sich einige Scheiben abschneiden sollte. Neben Offensichtlichem wie dem weich eingreifenden Spurassistenten, (…) der automatischen Übernahme von Geschwindigkeitsbeschränkungen und der Reaktion auf rote Ampeln und Stoppschilder gibt es eine situationsabhängige Rekuperations-Steuerung.“
Der i4 kommt gut an – doch die eigentliche „Gefahr für Tesla“, wie im AKTIONÄR TV besprochen, wird ein purer Elektro-3er der Neuen Klasse. Dieser soll in Ungarn gebaut werden und ohne Kompromisse – wohl mit Partnern wie Samsung SDI – einen technologischen „Quantensprung“ vollziehen.
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