Im Zuge der allgemeinen Korrektur bei Highflyern ist auch der Kurs der Geely-Aktie zunehmend unter die Räder geraten. Unterdessen hat der chinesische Autobauer verkündet, dass es nicht zur Fusion mit der schwedischen Tochter kommen wird. DER AKTIONÄR steigt nach einem schnellen Kursverdoppler erst mal aus.
Geely und Volvo bleiben getrennte Unternehmen. Die beiden Gesellschaften hätten ihre Fusionspläne aufgegeben, wollten bei elektrischen und selbstfahrenden Autos aber enger kooperieren, teilte Geely gestern in Hongkong mit.
Vor einem Jahr hatten die Unternehmen mitgeteilt, eine Fusion in Betracht zu ziehen, um „mit den gewaltigen Veränderungen in der Automobilindustrie klarzukommen“. Anfang der Woche hatte der Konzern schließlich Pläne vorgestellt, um eine neue Entwicklungseinheit für smarte Automobilität aufzubauen.
Um auf den Feldern Automation und Elektrifizierung Fortschritte zu machen, hat Geely bereits etliche Partnerschaften geknüpft: etwa mit Baidu, Tencent und dem Apple-Partner Foxconn.
Mitte März 2020 hatte DER AKTIONÄR Geely erfolgreich zum Kauf empfohlen. Langfristig hat die Aktie zwar durchaus noch Aufwärtspotenzial, der Kurs ist aber unter den im Heft kommunizierten Stopp gerutscht. Der Verkauf erfolgte daher bei 2,95 Euro mit 134 Prozent Gewinn.
(mit Material von dpa-AFX)