Der weltgrößte Erdgasproduzent Gazprom hat Ende der abgelaufenen Handelswoche seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2017 veröffentlicht. Aufgrund eines negativen Sondereffektes gab der Nettogewinn um etwa ein Viertel nach. Was bedeutet dies jetzt für die Dividendenzahlungen des Rohstoffriesen?
Gazprom bestätigte, dass die Dividende für das abgelaufene Jahr konstant gehalten werden soll. Auch für 2018 wird wegen der anhaltend hohen Investitionen mit keiner Anhebung gerechnet. Demnach soll es für die Aktionäre auch in diesem Sommer wieder 8,04 Russische Rubel je Aktie geben. Da die in Deutschland gehandelten Gazprom-Aktien ADRs sind, die jeweils zwei russische Gazprom-Aktien verbriefen, bedeutet dies für deutsche Anleger, dass sie pro Aktie 16,08 Rubel erhalten dürften. Dies entspricht aktuell etwa 0,21 Euro pro Anteilschein, wodurch sich eine Rendite von knapp 5,5 Prozent errechnet.
Wegen der politischen Risiken bleibt die Aktie von Gazprom für konservative Anleger nach wie vor ungeeignet. Mutige Anleger mit einem langen Atem können beim weltgrößten Erdgasproduzenten und Inhaber der mit Abstand größten Gasreserven zugreifen. Der Stopp sollte bei 3,20 Euro belassen werden.