Der russische Erdgasriese Gazprom hat seine endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2017 vorgelegt. Demnach sank der Nettogewinn des halbstaatlichen Konzerns wegen Sonderbelastungen im Zusammenhang mit dem Naftogaz-Streit um knapp ein Viertel auf 714 Milliarden Rubel (umgerechnet 9,4 Milliarden Euro).
Gazprom hatte aufgrund des lange andauernden Streits mit dem ukrainischen Energieversorger Naftogaz vorsorglich Rückstellungen im Volumen von 200 Milliarden Rubel gebildet. Dies ist mehr als Analysten erwartet hatten. Diese hatten beim Nettogewinn durchschnittlich mit 759 Milliarden Rubel gerechnet (die Spanne reichte dabei von 535 bis 903 Milliarden Rubel). Der Umsatz kletterte indes um sieben Prozent auf 6,55 Billionen Rubel und traf damit nahezu exakt die Markterwartungen.
Ein heißes Eisen
Die Aktie von Gazprom bleibt nach wie vor ein sehr heißes Eisen. Daher sollten sich ausnahmslos mutige Anleger die Titel ins Depot legen. Der Stopp sollte bei 3,20 Euro belassen werden.