+++ Auf diese Aktien setzt die Redaktion für 2025 +++

Gazprom, Nornickel & Co: Panik macht sich breit - Aktienkurse brechen ein

Gazprom, Nornickel & Co: Panik macht sich breit - Aktienkurse brechen ein
Foto: Shutterstock
Gazprom -%
Thorsten Küfner 24.01.2022 Thorsten Küfner

Die Angst vor einer Eskalation im Ukraine-Konflikt lähmt die Börsianer im heutigen Handel. Und besonders schwer haben es aktuell natürlich sämtliche Aktien aus Russland. So stürzen Gazprom, Nornickel und Co erneut ab. 

Denn die Spannungen nehmen weiter zu. So hat nun die Nato Überlegungen der USA zu einer Truppenaufstockung in Bündnisstaaten in Osteuropa nun bestätigt. "Die USA haben deutlich gemacht, dass sie erwägen, ihre militärische Präsenz im Osten des Bündnisses zu erhöhen", teilte das Militärbündnis am Montag in Brüssel mit. Es verwies zudem darauf, dass auch andere Alliierte auf die starken Spannungen mit Russland und den Truppenaufmarsch an den Grenzen zur Ukraine reagierten.

Konkret nannte die Nato Dänemark, Spanien, Frankreich und die Niederlande. So entsendet Dänemark den Angaben zufolge eine Fregatte in die Ostsee und vier F-16-Kampfflugzeuge nach Litauen. Spanien stellt Schiffe für die Nato-Seestreitkräfte bereit und erwägt die Entsendung von Kampfjets nach Bulgarien.

Frankreich habe sich bereiterklärt, Truppen unter Nato-Führung nach Rumänien zu entsenden, teilte die Nato weiter mit. Die Niederlande schickten zudem ab April zwei F-35-Kampfflugzeuge nach Bulgarien und versetzten ein Schiff und landgestützte Einheiten für die Nato-Eingreiftruppe NRF in Bereitschaft.

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg begrüßte, dass Bündnispartner zusätzliche Kräfte in die Nato einbringen. "Wir werden immer auf eine Verschlechterung unseres Sicherheitsumfelds reagieren - auch durch eine Stärkung unserer kollektiven Verteidigung", kommentierte er. Das Bündnis werde weiterhin alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um alle Alliierten zu schützen und zu verteidigen - auch durch die Stärkung des östlichen Teils der Allianz.

Gazprom (WKN: 903276)
Norilsk Nickel (WKN: A140M9)

Die Aktie von Gazprom ist im heutigen Handel unter den mehrfach nachgezogenen Stopp bei 6,50 Euro gefallen und wurde nun mit einem Kursgewinn von 63 Prozent verkauft. Obwohl die mittel- bis langfristigen Aussichten für den Weltmarktführer gut sind und die Bewertung enorm günstig, sollten Anleger nun nicht ins fallende Messer greifen. Auch bei Nornickel drängt sich trotz ebenfalls günstiger Bewertung und guter Perspektiven angesichts des angeschlagenen Charts aktuell noch kein Einstieg auf. Wer die Anteile bereits im Depot hat, beachtet den Stopp bei 19,00 Euro. 

Mit Material von dpa-AFX

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nornickel.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Gazprom - €
Norilsk Nickel - €

Aktuelle Ausgabe

Gesucht wird die neue Nvidia, Palantir oder Coinbase – das sind die großen AKTIONÄR-Favoriten für 2025

20.12.2024 Nr. 52/24 + 01/25 7,80 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Modern Money Theory

Manche Ökonomen halten die Modern Money Theory (MMT) nicht nur für die Weiterentwicklung der Thesen von John Maynard Keynes, sondern auch für das richtige oder sogar einzige Rezept für erfolgreiche Finanzpolitik des 21. Jahrhunderts. Andere, wie etwa Paul Krugman, kritisieren sie scharf und warnen vor Hyperinflation. Kann man die Thesen der MMT mit „Mehr Staat, weniger Markt“ angemessen beschreiben? Haben die Ökonomen recht, die wollen, dass sich Geldpolitik an Beschäftigungszielen orientiert? Der passende theoretische Rahmen für Geldpolitik in unserer Zeit oder nur alter Wein in neuen Schläuchen – Kater garantiert? Wer mitreden will, der muss verstehen. Wer verstehen will, dem empfehlen wir diese Einführung ins Thema.

Modern Money Theory

Autoren: Wray, L. Randall
Seitenanzahl: 496
Erscheinungstermin: 06.10.2022
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-852-7

Jetzt sichern Jetzt sichern